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Was in Porz in 2018 relevant ist

In dem etwa Fußballfeld großen Areal wird in den kommenden Monaten die Tiefgarage abgebrochen, und dann das Hertie-Haus demontiert. | Foto: Foto: König
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  • In dem etwa Fußballfeld großen Areal wird in den kommenden Monaten die Tiefgarage abgebrochen, und dann das Hertie-Haus demontiert.
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Porz - (kg). Wenn man an Hertie, Verkehr und Wohnungen denkt, weiß man, dass
man für den Porzer Stadtbezirk keine Kristallkugel braucht, um
vorherzusagen, was 2018 besonders wichtig ist.

Ende Januar, Anfang Februar soll die Tiefgarage aufgebrochen und
demontiert werden, und damit auch der Friedrich-Ebert-Platz. Ende
September folgt der Abbruch des ehemaligen Karstadt-Warenhauses. Damit
wird das prägende Gebäude aus den frühen 1970er-Jahren aus dem
Stadtbild verschwinden, und das Areal innerhalb des Bauzauns zur
Porzer Großbaustelle avancieren. Drei Häuser sollen entstehen, die
Offenlage der Planungen ist im Frühjahr vorgesehen. Prinzipiell
werden Geschäfte und Wohnungen, sowie Raum für die Kirche
geschaffen.

Viele hoffen, dass es nach dem Abriss im Herzen von Porz schöner und
anziehender wird. An den Plänen wurden die Bürger beteiligt, ein
Bündnis Porz-Mitte entstand, auch die vernetzten Bürgervereine
bringen sich ein. Außerhalb des rund ein Fußballfeld großen Areals
geht es um die Revitalisierung der Porzer Innenstadt, einem Vorhaben
zu dem unter anderem Oberbürgermeisterin Henriette Reker die Porzer
aufrief, damit sie sich beteiligen. Auch daran haben die Bürger ein
großes Interesse. Man kann sagen, es geht voran, man sieht es nur
noch nicht.

Zum Verkehr im Porzer Süden gab es bereits vor Jahrzehnten Ideen und
Vorstöße, umgesetzt wurde bis dato jedoch nichts. Mit dem geplanten
Großbauprojekt Zündorf Süd könnte eine Zeitenwende einkehren, ein
Nukleus für lang erhoffte Umgehungsstraßen. Aber das 54
Hektar-Großprojekt, was einer Fläche von 75 Fußballfeldern
entspricht, trifft verständlicherweise auf Befürwortung und
Ablehnung: Köln als wachsende Stadt, Wohnungsknappheit, Klimawandel,
Verkehrszunahme, und das endgültige Aufbrauchen von Naturressourcen
bilden Argumente, die dafür und dagegen sprechen.

Kommen die neuen Straßen, treffen sie auf eine oft verstopfte
Autobahn 59, die, seit dem sie in den frühen 1970er-Jahren
durchgehend gebaut wurde, nur auf einem Teilstück von zwei auf drei
Fahrspuren erweitert wurde. In Höhe Lind soll die A 553 nach den
Plänen des Bundesverkehrswegeplans verwirklicht werden, und über den
Rhein bis nach Godorf an die A 555 reichen. Die einen sagen, sie wäre
eine wichtige Entlastung, die anderen sehen bedeutende Naturressourcen
in Gefahr, andere wiederum fürchten um die Ruhe vor der Haustür.
Derweil fährt die Linie 7 nach Zündorf und nicht weiter. Auch wenn
eine Verlängerung oft und nachhaltig gefordert wurde, oder sogar eine
Anbindung bis nach Bonn möglich wäre, hat es bisher mehr an der
Kosten-Nutzung-Rechnung, als am guten Willen gescheitert.

Dass darüber noch Jahre vergehen, und manches viel zu lange dauern
kann, bis die Entscheidung kommt, zeigt das P+R-Parkhaus am Wahner
Bahnhof. Im Oktober wurde endlich begonnen, Fertigstellung soll im
Dezember, ein realistischer Betrieb Anfang 2019 sein. Im März 2010
rechnete man mit dem Bau in 2012/2013, Voraussetzung war jedoch, alle
Hürden zu beseitigen. Das Parkhaus soll 300 Stellflächen auf zwei
Etagen erhalten, und nach Bedarf um zwei weitere Stockwerke auf 500
Plätze erweitert werden.

Die kostenlose Nutzung für ÖPNV-Fahrgäste wird durch eine Zufahrts-
und Abfahrtskontrolle mit Schranke, Zeiterfassung und Personal
gewährleistet. Wer dort parkt, um günstigen Parkraum zu ergattern,
zahlte eine Strafe.
 

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RAG - Redaktion

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