Seit fünf Jahren gegen den Müll

Die Rheinpaten feiern ihr fünfjähriges Bestehen

Rodenkirchen - (ks). Seit fünf Jahren kämpfen sie gegen den täglichen Müll,
jetzt trafen sich die Rheinpaten am Achterdeck in Marienburg, um
coronagerecht ihr Jubiläum zu feiern. „Heute verteilen wir 100
Osterhasen hier in unserem Revier“, erläutert Jutta Lengauer.
„Damit wollen wir den Menschen, die uns hier zufällig begegnen,
eine kleine Freude machen und natürlich auch auf uns aufmerksam
machen.“

Die Rheinpaten, das sind etwa 20 Leute, die das gemeinsame Ziel haben,
den alltäglichen Müll am Rheinufer hauptsächlich zwischen
Rodenkirchener Brücke und dem Rheinauhafen, aber auch direkt im
Veedel, aufzusammeln. Einmal im Jahr treffen sich alle Mitglieder zum
Erfahrungsaustausch, bei Gelegenheit gibt es auch sonst spontane
Treffen. „Uns verbindet das gemeinsame Interesse.“ Eigentlich ist
es ein aussichtsloser Kampf, hat man gerade mal einen Abschnitt sauber
bekommen, liegt schon bald wieder der übliche Alltagsmüll auf den
Wegen. Ausgerüstet mit Zange und Abfalltüte geht jeder Rheinpate
für sich, wann er Zeit hat, durch ‚sein’ Revier und sorgt da für
Sauberkeit. „Den Müll lassen wir in den orangenen Säcken der AWB
verschwinden.“ Wird mal ein Müllsünder auf frischer Tat ertappt,
sind die Rheinpaten freundlich. „Sie können doch sicher eine
Hundetüte gebrauchen“, heißt es etwa, natürlich hat man Tüten
dabei. „Spaß hat man nicht beim Müllsammeln, doch wenn es dann
geschafft ist, kommt ein gutes Gefühl auf.“

Zu Corona-Zeiten war es natürlich schwierig, das Jubiläum zu feiern,
doch mit dem kleinen Osterspaziergang und der Hasen-Aktion haben die
Rheinpaten einen schönen Weg gefunden, auf sich aufmerksam zu machen.
Natürlich war auch die Müllzange im Gepäck, das Rheinufer wollten
sie dann doch nicht vermüllt hinterlassen.

Wer auch Lust hat und sich den Rheinpaten anschließen möchte, ist
jederzeit willkommen. Mehr Infos gibt es im Internet unter
rheinpaten.jimdofree.com,
Kontakt kann man per Mail unter
rheinpaten@gmx.de
aufnehmen.