Herzchen-Konfetti in Roisdorf
Sabine I. (Lehnen) regiert in der kommenden Session

Mit viel, viel Herz: Sabine Lehnen (Mitte mit Mikrofon) befindet sich seit einem Jahr „in Lauerstellung“ und möchte im Januar 2022 endlichen den Narrenthron besteigen. | Foto: Frank Engel-Strebel
  • Mit viel, viel Herz: Sabine Lehnen (Mitte mit Mikrofon) befindet sich seit einem Jahr „in Lauerstellung“ und möchte im Januar 2022 endlichen den Narrenthron besteigen.
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Bornheim-Roisdorf - (fes) Ein gewaltiger Herzchenregen prasselte auf die Roisdorfer
Karnevalsfreunde nieder. Kein Wunder - wird doch die designierte
Roisdorfer Karnevalsprinzessin Sabine I. (Lehnen) unter dem Motto
„Konfetti im Herzen“ in der kommenden Session als 47. Roisdorfer
Prinzessin Folge regieren. Allerdings mit einem Jahr Verspätung, denn
eigentlich sollte es bereits in der vergangenen Session so weit sein.
Doch dann kam ja das olle Coronavirus dazwischen.

Dafür gab es dieses Jahr auch gleich eine Premiere: Zum ersten Mal
stellte Wolfgang Mertgen, Vorsitzender des Ortsausschusses und
„Prinzessinnenmacher“, nicht wie sonst üblich in den Lokalen
„Zur Quelle/Weekend“ oder „Zur gemütlichen Ecke“ die
künftige Majestätin vor, sondern auf der bestens besuchten
Großkirmes, die nach einem Jahr Pandemie-Pause auch wieder gefeiert
werden konnte.

41 Jahre jung ist Sabine Lehnen. Sie ist Rechtsanwältin und
Geschäftsführerin einer Wohn- und Immobilienverwaltung, einem
Familienbetrieb, verheiratet mit Christian Lehnen, den alle nur
„Bini“ nennen und der auch Teil ihres großen Gefolges ist. Ihre
gemeinsame Tochter Nike ist fünf Jahre alt. Die gebürtige
Rheinländerin ist karnevalsverrückt durch und durch. Schon als
junges Mädchen war sie bei den Zügen dabei, ließ keine Sitzung und
keine Party aus und hat jede Menge Spaß am Verkleiden. Seit zwei
Jahren ist sie Mitglied der Katholischen Frauengemeinschaft (kfd) von
Roisdorf und stand dann auch gleich zum ersten Mal mit den fidelen
Damen auf der Bühne.

Drinnen 2 G – draußen 3 G. So wollen Bornheims Karnevalisten die
kommende Session begehen. „Wir haben alle gemeinsam beschlossen,
dass wir die kommende Session feiern werden. Wir starten nun mit den
Planungen für unsere Veranstaltungen“, erklärte Wolfgang Mertgen
anlässlich der Vorstellung von Sabine Lehnen. Vertreter der
Bornheimer Karnevalsvereine, der Dorfgemeinschaften und
Ortsausschüsse hatten sich mit Bürgermeister Christoph Becker und
Verwaltungsvertretern getroffen und alles besprochen. Alle seien sich
einig gewesen, dass unter den derzeitigen Corona-Bedingungen die
Session gefeiert werden kann. Sämtliche Sitzungen in Festzelten oder
Veranstaltungshallen finden unter 2-G-Bedingungen statt. Somit kann
auch Sabines Proklamation am 8. Januar 2022 gefeiert werden.

Andere Regelungen werden für den Straßenkarneval, greifen, wie
Jürgen Morche, Vorsitzender des Fördervereins „Rheinhalle
Hersel“, schilderte. Wer sich die Karnevalszüge anschauen möchte,
muss entweder geimpft, genesen oder getestet (3G) sein. Da
Einlasskontrollen nicht möglich sind, wird es bei allen Zügen
Stichproben geben. Hundertprozentig ist diese Entscheidung allerdings
noch nicht. Endgültig soll darüber Anfang November beraten werden.

Der Förderverein „Rheinhalle Hersel“ und die Vereinsgemeinschaft
Hersel-Uedorf planen auf jeden Fall auch schon einmal den
Sitzungskarneval. Auch die beliebte Karnevalsbörse soll am 9. Januar
nach einem Jahr Pause wieder viele Besucher in die Rheinhalle locken,
um Kostüme und Karnevalsaccessoires aus zweiter Hand zu erwerben.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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