Uedorfer sind stolz auf ihren Ort
Ersterwähnung vor 875 Jahren wird gefeiert

2012 brachten die Uedorfer eine Ortsmarkte am Rheinufer an. In diesem Jahr wird die Ersterwähnung vor 875 Jahren gefeiert. | Foto: Frank Engel-Strebel
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  • 2012 brachten die Uedorfer eine Ortsmarkte am Rheinufer an. In diesem Jahr wird die Ersterwähnung vor 875 Jahren gefeiert.
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Bornheim-Uedorf - (fes). „Von Uedorfern für Uedorf“ – unter diesem Motto
feiern die Bewohner des kleinen Rheinortes am 30. Juni die urkundliche
Ersterwähnung ihres Dorfes vor 875 Jahren. Die Festschrift und das
Festprogramm stellten Bernd Marx und Knud Breyer vom Ortsausschuss
jetzt vor.

Oclichtorph, Oydorf, Udorff, Üdorf und schließlich Uedorf – erst
seit 1804 heißt der Rheinort einheitlich Uedorf. 1143, also vor 875
Jahren wurde die Ortschaft erstmals urkundlich erwähnt im
Zusammenhang mit einer Aufzählung der Besitztümer des
Benediktinerinnenklosters Nonnenwehrt als „Oclichtorph“. Kein
Geringerer als der Kölner Erzbischof Arnold I. hatte die Urkunde
unterzeichnet. Anlass für den Ortsausschuss und die beiden Uedorfer
Vereine, den Tischtennisclub Blau-Rot und den Turn- und Gymnastikbund,
eine Festschrift und ein großes Jubiläumsprogramm auf die Beine zu
stellen. Gefeiert wird am 30. Juni rund um die Verbundschule. Im
„Uedorfer Hof‘“ stellten Bernd Marx (Ortsvorsteher und
Vorsitzender des Ortsausschusses) und Knud Breyer (vom Vorstandsteam
des Ortsausschusses) Programm und Festschrift vor, die Bernd Marx
gemeinsam mit Wilfried Hambach erstellt hat. Gefeiert wird ab 15 Uhr
rund um die Verbundschule an der Heisterbacherstraße. Los geht es mit
einem Auftritt des Zauberclowns „Udini“ und Kinderschminken.
Christa Saamer wird um 16 Uhr Märchen für die Kinder erzählen. Die
Erwachsenen dürfen sich über einen Auftritt der Midnight Skiffle
Band mit Musikern aus den Rheinorten freuen. Gegen 17.30 Uhr
begrüßen Bürgermeister Wolfgang Henseler und Bernd Marx offiziell
die Gäste und verleihen den Meilenstein 2018. Auftritte der Germania
Funken, des Tambourcorps‘ Hersel oder der Kölschen Mundartband
„Joker Colonia“ aus Merten sorgen für einen unterhaltsamen Abend.
Parallel findet von 10 bis 16 Uhr im ganzen Ort der 3. Uedorfer
Garagentrödel statt. 875 Jahre, da bietet sich ein Blick in die
Historie natürlich an. Vermutlich war der Rheinort seinerzeit ein
kleines Kirchdorf. Die Pfarrei Uedorf wurde letztmalig 1336 erwähnt,
vermutlich wurde sie Opfer eine Hochwasserkatastrophe im 14.
Jahrhundert. Nach dieser Flutkatastrophe erholte sich Uedorf nur
langsam wieder. Heute wohnen 915 Einwohner hier. Mittelpunkt des Ortes
bildet die Verbundschule an der Heisterbacher Straße. 1963
ursprünglich als Evangelische Volksschule erbaut, wurde sie 2005
komplett neu errichtet. Spielplatz und Turnhalle stehen allen
Uedorfern zur Verfügung, auch für Veranstaltungen, etwa für das
jährliche Sommerfest und die anstehenden Jubiläumsfeierlichkeiten.
Dass das kleine Uedorf ein Ort mit Zukunft ist, konnten die Bewohner
bereits mehrfach erfolgreich unter Beweis stellen. Viermal nahmen sie
am Kreiswettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ teil, zwei Mal gab es
dafür Bronze, zwei Mal Silber, zuletzt im vergangenen Jahr. Und viele
Uedorfer sind stolz auf ihren Ort. Sie tragen das Ortswappen auf
Poloshirts und zeigen buchstäblich Flagge in ihren Gärten. Denn es
gibt seit einigen Jahren eine eigene Ortsflagge. Auch Aufkleber und
Wanduhren mit dem Ortswappen kann man kaufen. Und es gibt noch eine
Besonderheit: Seit 2007 wird jährlich zum Sommerfest des
Tischtennisvereins der Uedorfer Meilenstein verliehen an Personen, die
sich besonders um das Dorfleben verdient gemacht haben. Der
Meilenstein ist eine Replik des Original-Meilensteins an der L 300 vor
dem Haus Elbestraße 240. Der Halbmeilenstein wurde im 19. Jahrhundert
als Wegemarkierung durch die Preußen errichtet und steht heute unter
Denkmalschutz.

www.uedorf.de

2012 brachten die Uedorfer eine Ortsmarkte am Rheinufer an. In diesem Jahr wird die Ersterwähnung vor 875 Jahren gefeiert. | Foto: Frank Engel-Strebel
875 Jahre Uedorf: Bernd Marx (links) und Knud Breyer (rechts) präsentieren die neue kostenlose Festschrift sowie das Jubiläumsprogramm für den 30. Juni. | Foto:  Frank Engel-Strebel
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