Blitzeinschlag in Oberleitung
Regionalexpress musste evakuiert werden
Kerpen-Sindorf - Das Gewitter am Samstagnachmittag hatte Folgen für den Bahnverkehr
zwischen Köln und Aachen. In Sindorf mussten 400 Fahrgäste aus einem
Regionalexpress evakuiert werden.
Kerpen-Sindorf (ps). Gegen 16 Uhr war auf der Bahnstrecke
Köln-Aachen zwischen Dorsfeld und Sindorf ein Blitz in die
Oberleitung eingeschlagen. Ein vorbeifahrender Zug Richtung Köln mit
etwa 400 Personen an Bord konnte nach einem Aufenthalt in Sindorf die
Fahrt fortführen. Der Stromabnehmer des Regionalexpress 1 Richtung
Aachen wurde jedoch beschädigt, sodass eine Weiterfahrt unmöglich
war.
Gegen 18.40 Uhr wurde die Feuerwehr Kerpen vom Notfallmanager der
Deutschen Bahn alarmiert. Die Löschzüge Sindorf,
Türnich/Balkhausen, Horrem, Blatzheim und die Verpflegungseinheiten
aus Horrem und Buir rückten zur Betreuung der Fahrgäste ebenso aus,
wie die hauptamtliche Wache, das Deutsche Rote Kreuz, die Malteser und
ein Einsatzleitwagen der Feuerwehr Frechen. Das Ordnungsamt war ebenso
vor Ort. Für die örtlichen Einsatzkräfte begann ein Großinsatz.
Die Rettungskräfte halfen bei der Evakuierung der Menschen aus dem
Zug und sorgten für eine sichere Passage über die Bahngleise zum
Park- und-Ride- Parkplatz am Sindorfer Bahnhof. Die 85 Einsatzkräfte
verpflegten die Menschen zudem mit Kaltgetränken und Snacks. Zwei
Personen wurden vor Ort medizinisch versorgt.
Die Deutsche Bahn stellte zunächst Taxis für die Abreise der
Passagiere bereit. Später konnten die Reisenden vier von der
Rhein-Erft-Verkehrsgesellschaft bereitgestellte Busse zur Weiterfahrt
nutzen. Die Bahnstrecke blieb mehrere Stunden gesperrt.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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