Schloss Türnich
Fachhochschule siedelt sich im Torhaus an
Kerpen-Türnich - (red) Im Torhaus von Schloss Türnich siedelt sich die Rheinische
Fachhochschule Köln an. Die Pläne sind jetzt konkret. Im Keller des
Schlosses könnte in einem weiteren Schritt eine Lehrküche entstehen.
Wie im Ausschuss für Stadtplanung und Verkehr mitgeteilt wurde, wird
die Rheinische Fachhochschule Köln auf Schloss Türnich im Torhaus
ein „Institut für Nachhaltigkeit und Kreislaufprozesse“
ansiedeln. Das Institut dient der Forschung, Entwicklung und
Implementierung von Nachhaltigkeits- und Kreislaufprozessen in der
Gesellschaft, Politik und Wirtschaft. Derzeit ist der erste
Studiengang für „Gastronomische Wissenschaften“ in der
Akkreditierung, der auf Schloss Türnich gelehrt werden soll. Der
interdisziplinäre und international angelegte Studiengang auf dem
Gebiet von „Food and Health“ (Ernährung und Gesundheit)
vermittelt Wissen und Erfahrung in der Gastronomie, in der
nachhaltigen und konventionellen Landwirtschaft, Biologie und
Biochemie, aber auch in betriebs- und volkswirtschaftlichen Prozessen
sowie im Völker- und Menschenrecht. Praktika in Gartenbau und
Landwirtschaft sowie Kochen und Produktentwicklung sollen Forschung
und Lehre begleiten. Dies teilte jetzt CDU-Fraktionsvorsitzender Klaus
Ripp mit.
Dazu will die Rheinische Fachholschule Köln, neben der bereits in der
Restaurierung befindlichen Torburg, zusätzlich den Nordflügel als
Seminarraum und die Scheune als Auditorium nutzen. Die
Bauantragsplanung sei bereits in der Bearbeitung, so Ripp. Der Umbau
und Ausbau der früheren Schlossküche im Souterrain des Herrenhauses
in eine Lehrküche soll dann im nächsten Planungsschritt erfolgen.
„Die Kolpingstadt Kerpen hat bereits ein hervorragendes
Schulangebot. Mit der Ansiedlung der Rheinischen Fachhochschule Köln
wird der Bildungsstandort Kerpen weiter ausgebaut. Dies ist für
Kerpen ein deutlicher Gewinn“, so Klaus Ripp.
Mit der langfristigen Anmietung der Fachhochschule komme ein weiterer
Baustein hinzu, damit sich das Schloss auf Dauer wirtschaftlich tragen
könne und das bedeutende Denkmal erhalten bleibe, meint Ortsvorsteher
Dietmar Reimann.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.