Digitale Medizin
Start in eine neue Dimension

Dr. Torsten Schwalm, Chefarzt der Inneren Medizin im Sana-Krankenhaus Hürth, startet das System „mona“. | Foto: Stefan Mülders
  • Dr. Torsten Schwalm, Chefarzt der Inneren Medizin im Sana-Krankenhaus Hürth, startet das System „mona“.
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Hürth - Mit dem System „mona“ (medical on-site assistant) startet das
Sana-Krankenhaus Hürth im in eine neue Dimension des digitalen
Gesundheits-Zeitalters. Das vom Projektpartner clinomic, einem
Spin-Off der RWTH Aachen, entwickelte System „mona“ ermöglicht
eine Steigerung der Behandlungsqualität auf der Intensivstation.

(me). Das geschieht im ersten Schritt durch die telemedizinische
konsiliarische Begutachtung von Patienten via Videokonferenz. In
Zukunft wird die gesamte Dokumentation digital über das System
gepflegt.

Als direkter Kooperationspartner für die fernmedizinischen Konsile
stehen Universitäts-Professor Dr. Gernot Marx und sein Team der
Operativen Intensivmedizin und Intermediate Care an der RWTH Aachen
zur Verfügung.

Zunächst werden in Hürth intensivmedizinisch betreute Patienten in
regelmäßigen Telemedizin-Konferenzen gemeinsam eingeschätzt.In
einer rund zweistündigen Veranstaltung brachten die Experten der RWTH
Aachen den versammelten Gästen die Idee von der Intensivmedizin der
Zukunft näher. Sie erläuterten die Hintergründe des Projektes und
stellten anschaulich den Nutzen dar.

Vom Foyer des Sana-Krankenhauses Hürth aus wurde per Direktschalte
ans Patientenbett auf der Intensivstation gezeigt, was das System
„mona“ kann. Anschließend konnte das System selbst, das aus einem
in der Wand montierten Teleskoparm und Monitor sowie aller notwendigen
Verkabelungen besteht, auf einem Zimmer der Intensivstation in
Augenschein genommen werden.

In weiteren Kurzvorträgen erläuterten Sebastian Haeger
(Geschäftsführer Sana-Krankenhaus Hürth) und Christian Engler
(Regionalgeschäftsführer Sana NRW) die Bedeutung von Investitionen
in die Krankenhauslandschaft und der Digitalisierung in den
Sana-Kliniken in Nordrhein-Westfalen. Außerdem gab Thomas Lemke als
Vorstandsvorsitzender der Sana Kliniken AG zu verstehen, wie bedeutsam
technischer Fortschritt für die Gesundheitswirtschaft im Allgemeinen
und für die Sana-Kliniken im Speziellen ist.

Und er machte deutlich, dass solche Schritte nur in Teams
unterschiedliche Disziplinen und Berufsgruppen funktionieren und
erfolgreich umgesetzt werden können. Dr. Torsten Schwalm gab als
Chefarzt der Inneren Medizin und damit auch der Intensivstation einen
Einblick in die technische Entwicklung seit 2015 und die heutige
Leistungsfähigkeit der Intensivmedizin im Sana-Krankenhaus Hürth.
Auch er betonte das notwendige Zusammenspiel von Medizin und Pflege in
der erfolgreichen Umsetzung von Projekten wie „mona“.

Das System „mona“ wird im ersten Schritt ab sofort die
Möglichkeit geben, externe Fachexpertise eines Maximalversorgers auch
in der Grundversorgung des Sana-Krankenhauses Hürth abzubilden. Per
Video-Fernschalte werden die Intensivmediziner der RWTH Aachen zum
telemedizinischen Konsil hinzugezogen und so eine noch genauere
Bewertung der vorliegenden Patientendaten ermöglicht.

Die perspektivische komplette Dokumentation über das System
„mona“ ermöglich später eine noch bessere Auswertbarkeit der
Fülle von intensivmedizinischen Daten. Denn das ist die eigentliche
forschungsrelevante Grundidee des Systems: Die Fülle anfallender
Patientendaten auf der Intensivstation so zu sammeln und zu
interpretieren, dass dadurch präzisere Aussagen über den
Gesundheitszustand und mögliche Therapieansätze zu ziehen sind.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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