Probe auf Distanz
Der „Regimentsmarsch“ zum Eingewöhnen

Orchesterprobe auf Distanz. Das Blasorchester der Fischenicher Blau-Weißen probt jetzt in der Schützenhalle Hermülheim. | Foto: Helmut Görtz
  • Orchesterprobe auf Distanz. Das Blasorchester der Fischenicher Blau-Weißen probt jetzt in der Schützenhalle Hermülheim.
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Hürth-Fischenich - Nach langer, langer Corona-Pause fand in der Schützenhalle
Hermülheim die erste Probe des Blasorchesters der Fischenicher
Blau-Weißen statt. Normalerweise probt das Blasorchester in der Aula
der Fischenicher Martinusschule. Dies ist aus hygienischen Gründen
derzeit nicht gestattet. Die Hermülheimer Schützen sind daher
eingesprungen und haben dem Blasorchester erlaubt, in ihrem
Schützenheim zu proben.

(me). Der Saal ist groß genug, so dass die Musikerinnen und Musiker
gut Abstand halten können.

Vor der Probe hat Dirigent Gerd Außem die Plätze der einzelnen
Musiker ausgemessen und mit Namenschildchen markiert, damit die
vorgeschriebenen Abstände eingehalten werden können. Beim Verteilen
der Noten und beim Kontakt unter den Musikern ist Mundschutzund
Abstand Pflicht. Das erste Musikstück nach der langen Pause war zum
Eingewöhnen der Marsch „Regimentsgruß“. Danach folgte der
feurige Schweizer Marsch „Arosa“ von Oskar Tschuor, der dem
gleichnamigen Wintersportort im Kanton Graubünden gewidmet ist. Die
Noten zu diesem Marsch hatte Gerd Außem den Musikern in der
Probenpause zugesandt. Da diese geprobt hatten, klappte der Marsch auf
Anhieb richtig gut und soll demnächst öfter erklingen. Danach probte
das Blasorchester intensiv die Ballade „Wind of Change“ von den
Scorpions, arrangiert für sinfonische Blasorchester von Guido
Rennert. Auch diese Noten hatte Gerd Außem an die Musiker gesandt.
Künftige Probenziele sind auch neue Titel für das Marschheft, das
überwiegend bei Festzügen gebraucht wird, sowie für das 30.
Weihnachtskonzert am 4. Adventsonntag.

Dem Verein, der KG Blau-Weiß Fischenich, und ihrem Blasorchester geht
es derzeit wie vielen mittelständischen Unternehmen. Die Ausgaben,
etwa für Noten, Instrumentenreparaturen, Uniformen, Versicherungen
und vieles mehr laufen weiter, aber Einnahmen sind keine zu verbuchen,
weil Auftritte bei Veranstaltungen, Festen, Umzügen oder Konzerten
ersatzlos ausgefallen sind. Aber auch die musikalische Gestaltung von
Gottesdiensten, wie die Palmprozession oder die Erstkommunion in St.
Martinus, Fischenich, dort spielt das Blasorchester unentgeltlich,
wurden abgesagt.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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