St. Gertrud Morsbach
1266 Orgelpfeifen suchen neue Besitzer
Morsbach - Die katholische Kirchengemeinde St. Gertrud bietet 1.266 Pfeifen der
alten Gertrudisorgel in der Basilika einzeln oder in beliebiger
Stückzahl zum Kauf an. Die ersten haben Pfarrer Tobias Zöller,
Organist Adam Lenart und Mitglieder des Arbeitskreises „Neue
Orgel“ ausgebaut und beim Fest der Pfarreiengemeinschaft in Alzen
gegen eine Spende abgegeben.
Die alte Orgel wurde zu Pfingsten wegen Unbespielbarkeit stillgelegt.
Die Elektrik ist schadhaft und entspricht nicht mehr den heutigen
Sicherheitsbestimmungen. Außerdem hat sich im Instrument Schimmelpilz
gebildet und viele Register sind bereits ausgefallen.
Der Arbeitskreis „Neue Orgel“ bemüht sich seit ein paar Jahren,
Geld für eine neue Orgel zu sammeln und ist dabei auf einem guten
Weg. Zur Finanzierung der neuen Orgel sollen, neben Benefizkonzerten
und dem Verkauf einer eigenen CD, auch die alten Orgelpfeifen
beitragen.
„Sie eignen sich als originelles Geschenk für gute Freunde und
Verwandte“, meint Pfarrer Tobias Zöller. Und Adam Lenart ergänzt:
„Die Erwerber holen sich ein Stück Alt Morsbach nach Hause.“ Die
Pfeifen sind erschwinglich. Die kleinen kann man schon für eine
Spende in Höhe von fünf Euro haben. Je größer sie sind, umso
höher sollte die Spende ausfallen. „Die 53 Jahre alten Pfeifen
machen sich gut für Dekorationszwecke“, ist sich Pfarrer Zöller
sicher. Auch die Tasten des alten Orgelspieltisches, die
Registerschildchen und die Pedalen werden gegen eine Spende abgegeben.
Von den 1.266 Pfeifen sind 86 aus Holz gefertigt und 1.180 aus Zink.
Die Orgel ist 1964 von der Kölner Orgelbaufirma Ernst Seifert für
die Basilika in Morsbach gebaut worden.
Wer Interesse an einer oder mehreren Orgelpfeifen hat, kann sich an
das Pfarramt in Morsbach wenden: Tel. 0 22 94/238). Auch sonntags nach
der Familienmesse sind künftig Orgelpfeifen erhältlich. Derweil geht
die Patenschaft über die Pfeifen der neuen, geplanten Orgel weiter.
Dabei kann man eine symbolische Patenschaft mit Urkunde erwerben und
sich auf Wunsch auf einer Liste der Förderer verewigen.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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