Katzenkinder ausgesetzt
Anwohner kümmerten sich
Schemmerhausen - (eif) Der Aufmerksamkeit von Anwohnern ist es zu verdanken, dass zwei
Perserkatzen gerettet werden konnten, die von gewissenlosen Menschen
am Wald ausgesetzt worden waren. Die Täter hatten zwar Katzenfutter
verstreut, die Tiere aber in Kälte und Nässe einfach zurück
gelassen. Eine dritte, mehrfarbige Perserkatze wurde zwar gesichtet,
konnte aber noch nicht eingefangen werden.
Bereits Mitte November hatte eine dorfbewohnerin beobachtet, dass ein
Sprinter an dem kleinen Waldstück parkte. Da sie glaubte, dass dort
illegal Abfall entsorgt wurde, schaute sie nach nd fand verstreutes
Trockenfutter nebst gefüllter Tüte vor.
Eine andere Anwohnerin entdeckte beim Spaziergang mit dem Hund einen
Perserkater, der völlig erschöpft und krank unter einem Baum lag.
Sie nahm den Kater mit und brachte ihn als Fundtier ins Tierheim
Koppelweide. Dort kämpfte man um sein Leben. Mit Erfolg: mittlerweile
befindet er sich auf dem Weg der Besserung.
Den mutmaßlichen Täter plagte offenbar sein Gewissen. Er kehrte
mehrfach an den Ort des Geschehens zurück und verteilte weiteres
Futter, bis der Beutel leer war. Die Finderin des Persers wurde bei
einem anderen Spaziergang erneut fündig. Diesmal lagen auf einem
Waldweg, hinter einem gefällten Baumstamm, eine Katzentransportbox,
Katzenklo, Streuschaufeln, Katzenstreu, Leckerlies und Medikamente.
Mitte Dezember wurde eine weitere Perserkatze eingefangen, völlig
durchnässt, entkräftet und krank. Auch sie wurde ins Tierheim
Koppelweide gebracht.
Nach einer dritten Katze wird noch gesucht. Ihr Fell ist hellgrau,
braun und rot/beige. Sie hat etwas längeres Fell und eine weiße
Zeichnung im Gesicht. Sie könnte sich mittlerweile vom Ort entfernt
haben und Zuflucht und Hilfe in Schemmerhausen oder den umliegenden
Ortschaften suchen.
Das Tierheim bittet alle Anwohner in ihren Garagen, Kellern,
Gartenhäuschen, Scheunen und Luftschächten nachzuschauen und sich zu
melden, wenn sie fündig werden. Tel. 0 22 62/97 01 97 oder sich bei
Petra Diederich, Tel. 0174/6 53 25 98 zu informieren. Es ist nicht
auszuschließen dass die Katze aufgrund von Hunger und Witterung in
Lebensgefahr schwebt und dringend Hilfe braucht. Jede Beobachtung
könnte wichtig sein.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.