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Musikverein Lichtenberg
Beim Frühjahrskonzert geglänzt

Strahlende Gesichter beim Musikverein Lichtenberg während des jüngsten Frühjahrskonzertes in der Kulturstätte.                                                                                                                            | Foto: Christoph Buchen
  • Strahlende Gesichter beim Musikverein Lichtenberg während des jüngsten Frühjahrskonzertes in der Kulturstätte.
  • Foto: Christoph Buchen

Morsbach. „Wir haben uns darauf eingelassen, ins Ungewisse zu planen. Wir wussten nicht, ob wir nach zwei Jahren Corona-Pause wieder eine spielfähige Besetzung zusammen bekommen werden.

Mit zwei Probewochenenden haben wir einen echten Turbo eingelegt.“ Mit diesen Worten begrüßte der neu gewählte Vorsitzende Felix Buchen am 24. April die rund 250 Besucher beim Frühjahrkonzert des Musikvereins Lichtenberg in der Morsbacher Kulturstätte. Und die Besucher haben ihr Kommen nicht bereut.

Unter dem Motto „Musik verbindet“ startete der Musikverein, der in diesem Jahr auf sein 70-jähriges Bestehen zurück blicken kann und in Zukunft wieder verstärkt auf die Jugendförderung setzen wird, mit der Ouvertüre zur Oper „Carmen“ von Georges Bizet das anspruchsvolle Konzert.

Es bot unter dem Dirigat von Christian Böhmer für Jung und Alt ein abwechslungsreiches und schwungvolles Programm aus unterschiedlichen Musikepochen.

Der Reigen der Musikbeiträge spannte sich im ersten Konzertteil über „The Glory of Love“ von Johan de Meij über ein Meddley der britischen Rockband Coldplay bis hin zum Marsch „Furchtlos und treu“ von Julius Fucik.

Nach der Pause brillierten die 45 Musiker mit der Filmmusik „Frozen“, einem Ausschnitt aus dem Disney-Musical „Die Eiskönigin“, mit dem harmonischen Lied „Perfect“ von Ed Sheeran und der „Brautschau-Polka“ von Frantisek Kmoch. Ein Potpourri aus „Kulthits der 80er“, u.a. mit „Skandal im Sperrbezirk“, schloss sich an.

Getreu dem Konzert-Motto „Musik verbindet“ setzte der Musikverein gegen Ende einen weiteren Höhepunkt mit der Ballade „Music“ von John Miles aus dem Jahr 1976. Die Zuhörer genossen das Solo der Saxofonistin Leonie Weschenbach und die melodischen Klänge des Ohrwurms bis zum letzten Ton. Unter lautem Beifall forderten sie eine Zugabe.

Vorsitzender Felix Buchen dankte zunächst allen Gastmusikern, Helfern und vor allem dem Dirigenten Christian Böhmer für die Vorbereitungen und Mitwirkung. Böhmer wiederum bedankte sich allen Musikern für die fleißigen Vorbereitungen auf das Konzert und erläuterte, dass auch alle Orchestermitglieder tief bewegt sind von dem derzeitigen Krieg in der Ukraine. Man habe sich daher gemeinsam entschieden, als Zugabe ein Lied einzustudieren und zu spielen, das von dem ukrainische-russischen Komponisten Dmitri Bortnjansky komponiert worden ist, „Ich bete an die Macht der Liebe“.

Beeindruckt von dieser Solidaritätsbekundung und diesem „Gänsehaut-Moment“ traten die Besucher schließlich nach zwei Konzertstunden den Heimweg an. Viele waren sich sicher: Der Musikverein Lichtenberg hat den Sprung aus dem Corona-Tief zurück in die Konzertwelt geschafft.

LeserReporter/in:

Christoph Buchen aus Morsbach

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