Theatergruppe Vürhang op
Da blieb kein Auge trocken

Die Theatergruppe des Heimatvereines zum Abschluss der Vorstellung.                                                                          | Foto: Karin Rechenberger
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  • Die Theatergruppe des Heimatvereines zum Abschluss der Vorstellung.
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Morsbach. Haha, grandios. Die Theatergruppe des Heimatvereins „Vürhang op“ sorgte mit dem herrlichen Schwank, „Immer Zoff mit dem Stoff“, von Autor Bernd Gombold, für einen vergnüglichen Abend. Regisseur Norbert Kötting hat mit dem Stück einen grandiosen Dreiakter ausgesucht, der von den hervorragend agierenden Laienschauspielern genial umgesetzt wurde und die Lachmuskeln der Zuschauer in der Morsbacher Kulturstätte nicht zur Ruhe kommen ließ. Sie sind sich nicht ganz grün – der alteingesessene Obst- und Gemüsebauer Franz Kohlkopf und die in unmittelbarer Nachbarschaft wohnende Maja Müslein, die auf ökologischen Gemüseanbau und chinesische Heilkünste schwört. Klar, was passiert - es kommt zum Streit. Regisseur Norbert Kötting hat mit dem Stück „Immer Zoff mit dem Stoff“ einen grandiosen Dreiakter ausgewählt, der von den hervorragend agierenden Laienschauspielern genial umgesetzt wurde und die Lachmuskeln der Zuschauer in der Kulturstätte nicht zur Ruhe kommen ließ.

Sie sind sich nicht ganz grün – der alteingesessene Obst- und Gemüsebauer Franz Kohlkopf (Hans-Jürgen Kaufmann) und die in unmittelbarer Nachbarschaft wohnende Maja Müslein (Birgit Leidig), die auf ökologischen Gemüseanbau und chinesische Heilkünste schwört.

Klar, was passiert - es kommt zum Streit.

In dem ländlichen Bühnenspektakel, gespickt mit toll-dreisten Späßen, geht es um besagten Gemüsebauer Franz Kohlkopf, der mit seiner Frau Erika (Ingrid Diederich) in recht armseligen Verhältnissen lebt und sich abrackert, um finanziell einigermaßen über die Runden zu kommen. Zu allem Überdruss haben die beiden tagein tagaus Streit mit ihrer Nachbarin, der „Öko- und Feng-Shui-Tussi“ Maja Müslein, die mit ihrem angeblichen Gemüse-Bioanbau dem braven Bauer Franz böse Konkurrenz und ein Dorn im Auge ist. „Die blöde Tussi verdient mit ihrem Öko-Mist und ihrem China-Blödsinn in 15 Minuten 150 Euro und ich in 150 Minuten 15 Euro!“. Als die stets jammernde, neureiche, adelige Henneliese von Wolkenstein (Brigitte Kötting) ein offenes Ohr und Abhilfe für all ihre Wehwehchen bei hochpreisigen Behandlungen von Maja sucht, bleibt beim Publikum kein Auge mehr trocken.

Majas Mann, Klaus-Peter Müslein (Uwe Mauelshagen), ist ein gutmütiger Trottel, der mächtig als Pantoffelheld unter der Fuchtel seiner Gattin steht. Er ist froh, wenn er essen, trinken und schlafen kann und seine Ruhe hat. Doch die gönnt ihm seine resolute Frau nicht allzu oft. Dann ist da noch die leichtgläubige Kaufladenbesitzerin Berta Lädele (Nicole Selhorst), die ihr Obst und Gemüse mal bei Franz aus herkömmlichem Anbau, mal bei Maja aus ökologischem Anbau kauft – je nachdem, wer ihr den größeren Bären über die Anbaumethoden des jeweiligen Kontrahenten aufbindet.

Weitere Kunden von Kohlkopfs sind der temperamentvolle Pizzabäcker Giovanni Tomati und seine impulsive Frau Maria (Dirk Kamieth und Dagmar Hombach). Bei den Beiden hängt der Haussegen schief, weil Giovanni aufgrund von akutem Ristorante-Stress keine Zeit mehr für Amore hat. Da passt es nur allzu gut, dass der geheimnisvolle Mario (Carsten Stockburger) mit Setzlingen einer potenzsteigernden Pflanze auftaucht und Franz Kohlkopf einen horrenden Gewinn für die geheime Aufzucht von seinen „Babys“ bietet. Dass es sich dabei um Cannabis-Setzlinge handelt, merkt der weltfremde Franz nicht, sondern hat nur den in Aussicht gestellten Geldsegen im Blick. Als Giovanni nach dem Verzehr der neuen Potenzpflanze von „isse mir schlechte“ und „bauche wehe“ geplagt wird, kommt man Mario auf die Schliche, der zwischenzeitlich als polnischer Erntehelfer bei Franz Unterkunft gefunden hat.

Dann erscheint der harmlose „Softie“ Thorsten Weichmann (Jens Mauelshagen) mit seiner vermeintlichen Schwäche für das männliche Geschlecht. Er hat sofort ein Auge auf Mario geworfen und versucht mit ihm anzubändeln. Er gewinnt das Vertrauen der Kohlkopfs und trägt letztendlich dazu bei, dass das ländliche Bühnenspektakel glücklich endet.

Das hochgestimmte Publikum zollte seine Begeisterung über die sagenhafte Leistung der Darsteller mit frenetischem Applaus. Der Theatergruppe ist mit dem Schwank „Immer Zoff mit dem Stoff“ eine triumphale Bühnenrückkehr gelungen.

Freie/r Redaktionsmitarbeiter/in:

Karin Rechenberger aus Morsbach

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