Erstes Prinzenpaar in der Republik
Die Weichen sind gestellt
Morsbach - Mit einem Prinzempaar, Prinz Michael I. und Prinzessin Verena I. aus
dem Hause Lutz, startet die Karnevalsgesellschaft Morsbach (KG) in die
kommende Session. Die Beiden werden das erste Prinzenpaar in der
Morsbacher Karnevalsgeschichte sein, seit 1950 gab es in Morsbach
weder ein Prinzenpaar noch ein Dreigestirn.
Das Siedenberger Dorfgemeinschaftshaus schien am Freitag aus allen
Nähten zu platzen, als Geschäftsführer Rainer Wirths das
designierte Prinzenpaar vorstellte. Unter dem Motto „Ob Prinz,
Prinzessin oder Prinzenpaar, gefeiert wird bei uns jedes Jahr. Wenn
wir zusammen auf der Bühne stehen, dann ist Karneval in Mueschbech
Deheem“, werden sie das Närrische Schiff in der Session 2018/2019
durch die Karnevalswogen steuern.
Mit einem dreifach kräftigem „Mueschbech deheem“ und unter
stürmischem Applaus wurde das neue waschechte Morsbacher Prinzenpaar
begrüßt. Prinz Michael I. wurde 1993 geboren. Nach seiner Schulzeit
in Morsbach und einer Lehre als Dachdecker, arbeitet er seit 2013 bei
einem unternehmen für Raumsysteme. In seiner Freizeit engagiert er
sich in der Freiwilligen Feuerwehr Morsbach und geht zur Jagd,
momentan gerne mit den eigenen Hunden Ayla und Buddy als Hundeführer
bei Treibjagden.
Prinzessin Verena I. wurde 1989 geboren, ging in Morsbach zur Schule
und arbeitet als Bürokauffrau ebenfalls in der Firma.
In ihrer Freizeit ist sie seit 2016 als Autorin tätig und hat bereits
fünf Liebesromane geschrieben und veröffentlicht. Das Prinzenpaar
kennt sich schon seit 14 Jahren, und hat sich, nachdem sie sich einige
Zeit aus den Augen verloren haben, wieder getroffen und 2016
geheiratet. Gemeinsam reisen sie gerne mit dem Wohnmobil, besuchen
Autorennen und sind schon seit Kindesbeinen mit dem Karneval
verbunden. „Wir haben Verena nur aus dem Grund gezeugt, dass sie mal
Prinzessin wird“, meinte Reiner Lutz, Vater der Prinzessin,
schmunzelnd und Annemie Becher, Mutter des zukünftigen Prinzen sagte:
„Auch uns war bereits drei Tage nach Michels Geburt klar, dass er
mal Prinz wird“. Er wurde an einem Montag geboren, am
darauffolgenden Donnerstag war Weiberfastnacht und die Kindergarde
besuchte den neuen Erdenbürger und brachte viele Geschenke mit.
„Sein Bettchen hing voller Orden und kleinen karnevalistischen
Accessoires“, so die Prinzenmutter. Nach der Übergabe von Zepter,
Kappe und Krönchen an die neuen Tollitäten wurde die Einladung der
Prinzessin „Die nächsten 111 Getränke gehen auf uns!“, unter
stürmischem Applaus willkommen geheißen.
- Karin Rechnenberger
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.