MGV Eintracht Morsbach
Ein toller „Bunter Abend“
Morsbach (eif). Drei Jahre mussten sowohl die Sänger der „Eintracht“ als auch die vielen Gäste warten bis endlich wieder der traditionelle Bunte Abend gefeiert werden konnte. Und es hat sich gelohnt: Der Vorsitzende, Daniel Schneider, freute sich 350 Gäste in der Kulturstätte begrüßen zu können. Die „Eintracht“ sang unter der Leitung von Musikdirektor Michael Rinscheid zuerst das „Weit, weit weg“ und danach ein südafrikanisches Stück: Tschoscholoza, bei dem der Solist Felix Stausberg sein Können unter Beweis stellte.
Aber auch verdiente Sänger wurden geehrt: Werner Hammer und Helmut Zimmermann für 70 Jahre aktiven Chorgesang, Reiner Schneider (60) Jahre, Eugen Utsch, Karl-Josef Reifenrath und Hans-Eugen Schmidt (jeweils 50 Jahre), Frank Rinscheid (40 Jahre) und Willy Groß und Lars Steckelbach (jeweils 25 Jahre). Sie bekamen die üblichen Glaspokale als Anerkennung.
Moderator Frank Rinscheid, führte durch das rund fünfstündige Programm.
Zunächst eroberte die Kindergarde der KG Morsbach mit ihrem Tanzpaar Darlyn Gontermann und Anna Becher die Bühne. Danach wurde es romantisch. Fünf Frauen des Frauenchores „Cantabile“ Morsbach, der an dem Abend auch das Catering übernommen hatten, erzählten musikalisch wie schwierig es doch ist den richtigen Mann zu bekommen, hielten sich aber offen es an dem Abend nicht doch bei den anwesenden Männern einmal zu probieren. Begleitet wurden sie vom Gitarristen Christoph Stahl.
Sowohl die Wolpertinger als auch die Mini-Wolpis sind seit Jahren ein ganz fester Bestandteil des Bunten Abends. Insbesondere, da sie traditionell bei dieser Veranstaltung zum ersten Mal ihre neuen Tänze vorstellen. „Ab ins All“ war das Thema der Mini-Wolpis, während die Wolpertinger einen Tanz unter dem Motte „Feuerwehr“ einstudiert hatten. Beide Gruppen bekamen reichlich Applaus vom begeisterten Publikum.
Auch bei einem so karnevalistischen Programm liegen mitunter Freud und Leid eng beieinander. Frank Rinscheid gedachte für die „Eintracht“ dem kürzlich verstorbenen 1. Vorsitzenden des Gemeindkulturverbandes, Werner Puhl, mit sehr ergreifenden Worten. Den Weg von Reichshof über den Berg nach Morsbach hatte dann auch nicht die KG Denklingen gescheut. Mit großem Gefolge, der Zwischen- und der Burggarde sowie dem gesamten Vorstand, zogen Prinz Luca I., Bauer Sascha und Jungfrau Michaela in die Kulturstätte ein. Kräftiger Applaus begleitete die Aufführungen der Garden und die Lieder der Tollitäten. Präsident Hansi Welter freute sich endlich wieder in Morsbach auftreten zu können und versprach auch in Zukunft gerne den „weiten“ Weg anzutreten.
Was alles so in Morsbach und in der Welt passiert darf natürlich an einem solchen Abend nicht fehlen. Und diese Aufgabe übernehmen seit einigen Jahren Michael Hoberg und Frank Rinscheid. Beide singen, in bester „Fööss“-Manier die Eierquell, bei der in Krätzchen- und Reimform manche Gegebenheit aufs Korn genommen wird. So wurden die Bauarbeiten in Morsbach, die Stadt Waldbröl und das Gendern aus besonderer Sichtweise betrachtet.
Ein Highlight, auf das sich jeder immer wieder freut, ist der Auftritt von „Bel Kantholz“. Die elf, jungen Sänger der „Eintracht“ stellen immer wieder ein Programm auf die Beine bei dem unter dem Titel „Flurschütz-TV“ sowohl Filme und Berichte als auch echte Morsbacher Hymnen präsentiert werden. So ging es in diesem Jahr besonders um die Szene der Klimaaktivisten, die, mit bestem Investigativjournalismus, ironisch aufs Korn genommen wurde.
Der traditionelle Höhepunkt eines Bunten Abends ist und bleibt die KG Morsbach. Frank Rinscheid begrüßte Prinz Phillip I. mit der Garde Blau-Weiß und der Funkengarde und den Vorstand auf der Bühne. Die obligatorischen Orden wurden ausgetauscht nachdem beide Garden gezeigt hatten, warum der Morsbacher Karneval auch über die Grenzen hinweg so bekannt und beliebt ist. Selbstverständlich durfte eine Zugabe der Funkengarde nicht fehlen genauso wenig wie die herzliche Verabschiedung mit einem dreifachen „Mueschbich - Deheem“.
Zum Abschluss dankte Frank Rinscheid allen Beteiligten bevor die Verlosung, geleitet von Marc Baldus und Losfee Felicitas alias Felix Stausberg startete. Danach übernahm Kevin „Erwin“ Schneider, der den ganzen Abend über schon begleitet hatte, an der Orgel das Programm und es wurde bis in die frühen Morgenstunden hinein zünftig gefeiert.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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