NABU Morsbach
Flächenverbrauch ist endlich

Die Morsbacher NABU-Jugendgruppe hängt für den Waldkauz neue Nistkästen auf. | Foto: Archivfoto: Christoph Buchen
  • Die Morsbacher NABU-Jugendgruppe hängt für den Waldkauz neue Nistkästen auf.
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Morsbach - (eif) Wenn der NABU in der Republik tagt, gibt es immer viel zu
berichten: Bei der Mitgliederversammlung wies Vorsitzender Christoph
Buchen darauf hin, dass das Schwergewicht der Arbeit den Kindern und
Jugendlichen gewidmet ist. „Der Nachwuchs ist unsere Zukunft“,
meinte er und dankte besonders der Leiterin der Kindergruppe Lisa
Bauer und dem Gruppenleiter der Jugendlichen Felix Buchen, die mit
vielen praktischen Arbeitseinsätzen die junge Generation an die Natur
heranführen. Die Pflege der Amphibienleiteinrichtung in Ellingen
stand ebenso auf deren Programm, wie der Kopfweidenschnitt bei
Niederdorf und die Bekämpfung des Indischen Springkrauts.

Der NABU Morsbach hat auch vielfach zu Eingriffen in Natur und
Landschaft Stellung bezogen. So wurde ein umfangreiches
Artenschutzgutachten gegen die Errichtung von mehreren 240 Meter hohen
Windindustrieanlagen in der Ortsgemeinde Friesenhagen unmittelbar an
der Gemeindegrenze zu Morsbach erarbeitet und eine geplante
Ortsumgehungsstraße durch das Ellinger- und Warnsbachtal abgelehnt.

Der NABU, mit derzeit 170 Mitgliedern, ist im Übrigen der Meinung,
dass der Flächenverbrauch im Gemeindegebiet nur endlich ist und
spricht sich gegen ein weiteres Gewerbegebiet „Auf der Gischhard“
bei Lichtenberg aus.

Die Naturschutzaktivisten sind derzeit auch involviert beim
Integrierten Handlungskonzept (IHK), bei dem verschiedene Flächen im
Ort Morsbach entwickelt und umgestaltet werden sollen. So haben sie
mit der Errichtung eines geplanten Insektenhotels und der Anpflanzung
einer Streuobstwiese Anregungen im Bereich des ehemaligen Kurparks
eingebracht und setzen sich für die naturfreundliche Umgestaltung des
Bahnhofgeländes ein.

„Das Entree von Morsbach soll grüner und damit freundlicher
werden“, meinen die Naturschützer.

Klaus Jung berichtete, dass in Zusammenarbeit mit der Gemeinde zur
Zeit Blühwiesen angelegt werden, die beispielhaft zeigen sollen, wie
jeder Grundstückeigentümer mit einem kleinen Beitrag dem
Insektensterben entgegenwirken kann. Daher lehnt der NABU Morsbach
auch die in Mode gekommenen „Steinwüsten“ in Vorgärten ab.

Am 16. Juni unternimmt der NABU wieder eine kombinierte Bus- und
Wandertour in eine Bergische Naturlandschaft. Anmeldungen: Tel. 0 22
94/80 95 oder 83 00.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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