Open Air-Konzert an Schloss Homburg
Freude mit Bluegrass

Joon Laukamp (2.v.l.) und seine Band begeisterten die Zuhörer mit feuriger Bluegrass-Musik im Hof von Schloss Homburg. | Foto: Karin Rechenberger
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  • Joon Laukamp (2.v.l.) und seine Band begeisterten die Zuhörer mit feuriger Bluegrass-Musik im Hof von Schloss Homburg.
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Nümbrecht - Jubelrufe waren schon nach den ersten Stücken zu hören. „Weiter
so, das gefällt uns, wenn ihr jubelt“, scherzte Joon Laukamp,
begrüßte das Publikum und freute sich, dass seine 99-jährige Oma
dazugehörte.

Mit feuriger Bluegrass-Musik begeisterte Joon Laukamp gemeinsam mit
drei weiteren Spitzenmusikern rund 150 Gäste des
„Bluegrass-Open-Air-Konzertes“, das erst im Hof und später wegen
Regen in der Orangerie von Schloss Homburg stattfand.

Genau dort wurde der gebürtige Engelskirchener Laukamp im vorigen
Jahr mit dem „Kulturförderpreis des Oberbergischen Kreises“
ausgezeichnet, den ihm Kreisdirektor und Kulturdezernent Klaus
Grootens damals überreichte.

Freitagabend begrüßte Grootens die Gäste und freute sich auf das
Konzert mit dem Musiker und seiner Band.

Zurecht, denn Laukamp, genannt „The Fiddler“, bot gemeinsam mit
den Musikern Ben Somer am Kontrabass, Philipp Keck am Banjo sowie
Gypsyjazz-Experte Peter Kowal qualitativ hochwertige Unterhaltung. In
ihren Songs „Jump In The City“, „Count Me Up“, „Another Day,
Another Dollar“, „Blue Virginia Bues“, „This Heart Of Mine“
war die Freude am Spielen förmlich spürbar und übertrug sich
augenblicklich auf das gesamte Publikum.

Auf erfrischende Art moderierte der 31-jährige Laukamp das
Konzertprogramm und erzählte die Entstehungsgeschichte der einzelnen
Musikstücke. „Poverty Bay“ zum Beispiel ist auf dem Flughafen in
Oakland/Neuseeland entstanden.

„Um mal eine musikalische Pause zu machen, hatte ich absichtlich
kein Musikinstrument im Gepäck“, erzählte das Multitalent.

Aber die Warteschlange war zu lang, die Geduld am Ende, da hat er es
nicht mehr ausgehalten, sich eine Gitarre gekauft und komponiert. Das
Feuer und die Begeisterung für Mandoline, Banjo, Gitarre, Geige und
Kontrabass, den typischen Instrumenten der Bluegrass-Musik, drückte
die Band in delikaten Soli ebenso wie in eng verzahntem Zusammenspiel
aus.

Mit den Stücken „Life On The Road“, „St. James Infirmary“ und
„Shenandoah Breakdown“ bot sie ihrem Publikum einen wahren
Musikgenuss gepaart mit purer Lebensfreude.

Der einsetzende Regen störte weder Band noch Publikum – kurzer Hand
wurde die Technik umgebaut und nach einer kurzen Pause ging es in der
Orangerie, in der eine fantastische Raumakustik herrscht, weiter. Das
großartige virtuose Können und die musikalische Lebendigkeit
belohnte das begeisterte Publikum mit langanhaltendem Applaus.

Ein wunderbarer Sommerabend neigte sich dem Ende. Weitere Bilder:

www.lokalanzeiger.de

- Karin Rechenberger

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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