Heimatverein Morsbach
Gemeinsame Lösung angestrebt
Morsbach (eif). Nach der Sperrung der Hängebrücke über die Wisser im September vorigen Jahres gab es zahlreiche Gespräche zwischen Heimatverein, Gemeinde sowie Architekten und Statikern. Schäden am Fundament, Überbau der Brücke und Korrosionsschäden an den Oberflächen sowie am Pylon (Stahlträger), hatten aus Sicherheitsgründen zur Sperrung geführt. Obwohl die Brücke 2015 saniert worden war, konnte die Verkehrs- und Standsicherheit nun nicht mehr gewährleistet werden. Der Prüfbericht eines Gutachters hatte einen „ungenügenden Zustand und erhebliche Mängel“ und damit den schlechtesten Zustand des Bauwerks attestiert.
Da in der Presse über einen Abriss der Brücke berichtet wurde, hatten sich zahlreiche Bürger*innen an den Heimatverein gewandt und darum gebeten, Sorge für den Erhalt des Aushängeschilds zu tragen. Bekannt als „Bismarck-Steg“ war die Brücke 1928 auf Initiative des damaligen Heimatvereins in der Nähe des damaligen Bahnhofs an der Villa errichtet worden. Seitdem wird sie von Wanderern, Spaziergängern und Kindern eifrig frequentiert. Bilder der Brücke gibt es in fast jedem privaten Morsbacher Archiv. In vielen Reiseführern und im digitalen Netz wird die Hängebrücke als bedeutendes Ziel erwähnt und ist eine Sehenswürdigkeit in der Republik. Im Rahmen des Austausches mit der Verwaltung und dem Bürgermeister konnte der Heimatverein klarstellen, dass die Brücke nicht abgerissen wird. Ziel ist jetzt, eine Sanierung in den kommenden fünf Jahren auf die Beine zu stellen.
Das Projekt könnte mit Hilfe von Fördermittel, Spenden, Eigenleistung der Gemeinde und des Heimatvereins realisiert werden. Optisch soll zunächst eine „ansprechende Sperrung“ der Hängebrücke von der Gemeinde geschaffen werden, damit sie bis zur einer möglichen Sanierung nicht als Schandfleck betrachtet wird. Der Heimatvereins ist mit dem Abstimmungsprozess mit Bürgermeister Jörg Bukowski und der Verwaltung zufrieden und strebt jetzt ein gemeinsames Konzept zur Sanierung und Finanzierung der Hängebrücke an.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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