Dorfentwicklung in Holpe
„Großer Gewinn für die Kinder“
Morsbach-Holpe - Zur Erläuterung der Dorfentwicklung im 400-Seelendorf Holpe
begrüßte Bürgermeister Jörg Bukowski die anwesenden Vertreter der
Gemeinschaftsaktion, zu der die evangelischen Kirchengemeinde, der
Heimatverein, die Amitola-Grundschule sowie die OGS Holpe gehören. In
drei gemeinsamen Terminen mit Bürgern, Gemeindevertretern und Planern
wurden die Wünsche der Holper gemeinsam erarbeitet. Ein Atelier für
Garten- und Landschaftsarchitektur in Krefeld wurde beauftragt, diese
Ideen und Wünsche umzusetzen und in Form zu bringen.
Landschaftsarchitektin Adriane Baakes-Zauner vom Büro AGL Krefeld
erläuterte anhand des Entwurfes die Planungen des Gesamtkonzeptes.
Der Fritz-Wingen-Platz wird als zentraler Treffpunkt im Dorf durch
fest installierte Sitzmöbel und eine blühende Bepflanzung
aufgewertet. Eine vandalismussichere Defibrillatorsäule wird an
exponierter Stelle montiert, und neben den Sitzmöglichkeiten eine
Ladestation für zwei E-Bikes installiert. Sehenswürdigkeiten des
Ortes werden beschildert, und ein Sandspielbereich mit Spielgerät
soll entlang des Weges zur Sporthalle entstehen.
Die Kirchengemeinde stellt Teile ihres Grundstückes für die
öffentliche Nutzung zur Verfügung, um das Dorfleben zu stärken.
Neben der Grünfläche für Outdooraktivitäten befindet sich der
Multifunktionsplatz, der sich auch für die Aufstellung eines
Festzeltes eignet.
Der öffentliche Spielplatz, der vom Holper Bürgerverein ehrenamtlich
unterhalten wird, soll um eine Seilbahn, eine Einpunktschaukel und um
einen Niederseilgarten ergänzt werden. Zusätzlich werden ein
Boulefeld und ein Fußball-Minispielfeld errichtet. Die Attraktivität
dieser Spiel- und Sportflächen wird so gesteigert, und eine Nutzung
durch die Grundschule und den Offenen Ganztag ist vorgesehen. „Für
die Kirchengemeinde ist das eine Gewinnsituation“, freut sich Elmar
Schirmer von der evangelischen Kirche, im Besonderen auch, weil der
Fußweg vom Fritz-Wingen-Platz zur Kirche erneuert wird.
„Die jetzige Lösung, dass die Kinder ein so schönes Umfeld haben,
ist für die Schule und für uns ein sehr großer Gewinn“, ergänzt
Gemeindereferentin Karin Thomas.
Das große Plus für die Kinder sehen auch die Vertreter des
Heimatvereins so. „Die Kostenrechnung zur Grundlage des
Zuwendungsbescheids wurde von 340.000 Euro anerkannt“, erklärt
Koordinator Benjamin Schneider von der Gemeinde Morsbach, der
erfolgreich den Förderantrag stellte. Die Fördermittel vom Land NRW
für die Dorferneuerung belaufen sich auf 220.000 Euro, also auf 65
Prozent Förderung.
Die restlichen 35 Prozent werden von der Gemeinde Morsbach, der
Kirchengemeinde und des Heimatvereins gestemmt. Die Maßnahme müsse
bis Ende des Jahres realisiert sein. „Das schaffen wir“, erklärte
Walter Barth von der Garten- und Landschaftsbau Firma aus Waldbröl,
die diese Pläne in die Realität umsetzt.
- Karin Rechenberger
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.