Einkaufshelfer in Morsbach

Hilfebedürftige können zuhause bleiben

Morsbach - Die Gemeinde Morsbach hat in der Corona-Krise Helfer mobilisiert, die
älteren Menschen und anderen besonders Gefährdeten Einkäufe und
Erledigungen abnehmen. Die Vermittlung erfolgt in Zusammenarbeit mit
den Morsbacher Kirchengemeinden

„Wir haben aktuell 15 Einkaufshelfer, haben aber auch noch zwei
Vereine, die uns bei Bedarf helfen“, so Sigrid Stark,
Ansprechpartnerin der Gemeinde Morsbach.

Funkengarde Morsbach und die SpVgg. Holpe-Steimelhagen sind die beiden
Vereine im Hintergrund. Aus diesem gutgefüllten Pool von Helfern
können die Vermittler schöpfen, um Menschen, die hilfebedürftig,
einer der Risikogruppen angehören, in Quarantäne oder häuslicher
Isolation sind, die Einkäufe abzunehmen. So trage man dazu bei, die
Ansteckungsgefahr für die Risikogruppe zu verringern und die
Virusausbreitung zu verlangsamen. „Aktuell ist der Bedarf noch
gering. Wir wissen ja nicht, wie die Lage sich entwickelt und wollen
auf alles gerüstet sein“, sagt Stark. Hilfebedürftige erreichen
unter Tel. 0 22 94/69 92 22 einen persönlichen Ansprechpartner, der
den Kontakt zwischen dem Einkaufshelfer und der auf Hilfe angewiesenen
Person herstellt. „Ganz wichtig ist, dass unsere Einkaufshelfer alle
einen Ausweis dabeihaben, der mit Dienstsiegel und Gemeindelogo
versehen ist“, meint Stark.

Für die Vermittlung werden die Adresse sowie die Telefonnummer und
einige weitere Angaben der hilfebedürftigen Person benötigt. Mit dem
Anruf wird das Einverständnis zur Weitergabe der Adresse und
Telefonnummer an den jeweiligen Einkaufshelfer erklärt. Die
Einkaufshelfer nehmen die Einkaufswünsche telefonisch entgegen und
sprechen den Termin der Lieferung mit dem Bedürftigen ab. Je nach
Vereinbarung werden die Einkäufe direkt bar beim Einkaufshelfer
gezahlt oder per Überweisung an die Gemeinde Morsbach. Momentan ist
das Büro der Vermittlungshelfer von Montag bis Freitag von 8 bis 12
Uhr und nachmittags von 14 bis 16 Uhr besetzt, außer freitags
nachmittags. „Sollte sich der Bedarf erweitern, werden die Zeiten
angepasst“, erläutert Sigrid Stark.

- Karin Rechenberger