Musikkreis Holpe im Konzert
Jazz, Nessaja und das Dschungelbuch

Unter der neuen Leitung von Dirigent Lukas Schumacher präsentierte der Musikkreis Holpe ein großartiges Herbstkonzert. | Foto: Karin Rechenberger
  • Unter der neuen Leitung von Dirigent Lukas Schumacher präsentierte der Musikkreis Holpe ein großartiges Herbstkonzert.
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Morsbach - Das nennt man Pfeffer hinter dem Taktstock. Mit dem Marsch-Medley
„Arena Classics“ hielten letzten Samstag Dirigent Lukas Schumacher
und die Musiker/Innen des Musikkreises Holpe bei ihrem traditionellen
Herbstkonzert in die herbstlich geschmückte, ausverkaufte Morsbacher
Kulturstätte musikalischen Einzug.

Lars Leidig, der Vorsitzende des Vereins, begrüßte die zahlreichen
Gäste und freute sich auf einen unvergesslichen Abend. Als
Ehrengäste des Jubiläumskonzerts konnte er Bürgermeister Jörg
Bukowski, den ersten stellvertretenden Landrat Prof. Dr. Friedrich
Wilke sowie Sebastian Schneider vom Gemeindekulturverband willkommen
heißen.

An die 500 begeisterte Zuhörer verfolgten das eindrucksvolle Spiel
der Musiker, das dem Publikum ein buntes Programm mit Titeln aus
diversen Musikrichtungen und Epochen bot. Wie immer lebhaft,
erfrischend und gespickt mit viel Charme moderierte Lukas Schumacher
das Programm. D

ieses Mal gemeinsam mit Moderationspartnerin Fabienne Molzberger an
seiner Seite. Nach dem Marsch-Medley folgte das längste Musikstück
des ganzen Abends: Highlights from „Chess“. In nur 30 Sekunden
erzählte Lukas Schumacher, dass das Musical von zwei Schach-Champions
handelt, einem Amerikaner und einem Russen, bei dem sich die
Assistentin des Amerikaners allerdings in den Russen verliebt - ein
Politthriller, in dem Liebe und Eifersucht ebenso die Geschehnisse
beeinflussen wie die Spannungen des Kalten Krieges. Musikalisch
höchst lebendig umgesetzt – klasse!

Das nächste Musikstück „Nessaja“, das eher unter dem Namen
Tabaluga bekannt ist und 1983 von Peter Maffay veröffentlicht wurde,
begeisterte im Besonderen die zahlreichen Kinder an diesem Abend –
wurden doch ein paar Ausschnitte des berühmten Musicals auf die
Großbildleinwand hinter der Bühne projiziert. S

ie untermalten das Gehörte auf den Punkt. Auch das nächste Stück,
die musikalische Expedition zum Film „Das Dschungelbuch“,
faszinierte nicht nur die Erwachsenen. Die Posaunen brillierten im
nächsten Stück „ Show‘in Saints“, und bei dem über 100 Jahre
alter Evergreen „When the Saints go marchin in“ – konnte man
Louis Armstrong vor seinem inneren Auge sehen. Nach der Pause ging es
unter der Leitung von Dirigent Andreas Klein weiter mit der „Fanfare
for the Common Man“; „Shenandoah“; dem klassischen
amerikanischen Stück „American Salute“ und dem Jazz-Arrangement
„Jazz It Up!“, in dem man drei verschiedene Jazz-Stile hören
konnte: Swing, afro-kubanischer Jazz und Jazz-Rock. Nach dem Maxglaner
Zigeunermarsch stand der offizielle Stabwechsel in der musikalischen
Leitung an.

Andi Klein, der den Musikkreis 26 Jahre professionell musikalisch
geleitet und immer wieder neu herausgefordert hat, übergab den
Taktstock und damit das Dirigat an Lukas Schumacher, den 21-jährigen
Student der Hochschule für Musik und Tanz in Köln. Es folgte ein
Grönemeyer-Potpourri und das letzte offizielle Stück des Abends, die
Polka „Von Freund zu Freund“. Bei der Zugabe „Der Mond ist
aufgegangen“ stand der komplette Saal gesanglich voll hinter Lukas
Schumacher und seinen Musikern, und der lang anhaltende Schlussapplaus
ebbte nur langsam ab.

Folgende Musiker wurden von Frank Reuber, Vorsitzender des
Kreismusikverbands Altenkirchen, und Vereinsvorsitzendem Lars Leidig
ausgezeichnet: Silbernes Jugend-Ehrenzeichen für fünf Jahre aktives
Musizieren: Sebastian Lang, Tuba. Bronzenes Ehrenzeichen für zehn
Jahre aktives Musizieren: Louisa Busch, Saxofon. Silbernes
Ehrenzeichen für 20 Jahre aktives Musizieren: Stephanie Knuth,
Klarinette; Christian Erlebach, Posaune und Nico Klein, Tenorhorn.
Goldenes Ehrenzeichen für 40 Jahre aktives Musizieren: Guido Leidig,
lange Vorsitzender des Musikkreises Holpe, Tenorhorn und Christoph
Holschbach, lange Kassierer, Flügelhorn.

- Karin Rechenberger

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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