Demokratietraining
Joel Schenk im Landtag
Holpe/Düsseldorf - (eif) Interessen vertreten, Kompromisse schließen, Entscheidungen
treffen – das waren die Aufgaben, denen sich der 18-jährige
Auszubildende Joel Schenk jetzt stellte. Dazu hatte sich der angehende
Industriekaufmann aus Holpe auf den Weg nach Düsseldorf gemacht.
Er war einer von 195 Jugendlichen, die während des elften
Jugend-Landtags NRW die Plätze der Abgeordnete einnahmen. Drei Tage
lang erlebten die 16- bis 20-Jährigen parlamentarische Prozesse und
Abläufe hautnah: Sie nahmen an Fraktions- und Ausschusssitzungen
teil, hörten Expertinnen und Experten an und debattierten gemeinsam
im Plenum. In diesem Jahr befassten sie sich mit den Leitthemen
„Digitalisierung von Schulen und Hochschulen“ und „Gegen
Rassismus und Rechtsextremismus in der Polizei“.
Schenk selbst ist Mitglied der Jungen Union sowie der CDU in Morsbach.
In Düsseldorf brachte er seine Ideen nun im Ausschuss für Familie,
Kinder und Jugend ein: „Besonders gefällt mir die Möglichkeit, mit
Kollegen aber auch politisch Andersdenkenden zu diskutieren. Es ist
für mich ein Privileg, diese Debatten im Plenum selbst führen zu
dürfen. Hier möchte ich mich vor allem für die Interessen von
Kindern einsetzen, denen als schwächstes Glied unserer Gesellschaft
besonderer Schutz zukommen muss.“ Der Landtagsabgeordnete und
Vorsitzende der CDU-Landtagsfraktion Bodo Löttgen zeigte sich
sichtlich erfreut über den Tatendrang seines Jugend-Stellvertreters:
„Ich freue mich, mit Joel Schenk einen so engagierten und
interessierten Vertreter im Jugend-Landtag stellen zu dürfen, der mit
klaren Überzeugungen und sozialem Kompass oberbergische Interessen
und die seiner Generation gleichermaßen hervorragend vertreten
kann.“ ZumHintergrund: Das Programm startete mit einem
Demokratietraining der Landeszentrale für politische Bildung. Der
Ablauf des Jugend-Landtags Nordrhein-Westfalen orientiert sich an der
Arbeitsweise des Landesparlaments: Die Themen werden zunächst in den
Fraktionen beraten und es finden Anhörungen von Sachverständigen
statt. Die Anträge werden daraufhin in den Ausschüssen debattiert
und schließlich in der Plenarsitzung abgestimmt – samt echter Reden
vor voll besetztem Plenum.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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