Kunst trifft Stein
Künstler zeigen Werke
Morsbach - Einen ganzen Sonntag lang stellte Uwe Dode das parkähnlich angelegte
Gelände seiner Firma in Volperhausen für eine Kunstausstellung ganz
besonderer Art zur Verfügung. Rund 30 Künstler versammelten sich am
frühen Morgen zwischen den hohen Bäumen um ihre Stände und Zelte
aufzubauen. Bürgermeister Jörg Bukowski sorgte in seiner
Begrüßungsrede unter den Teilnehmern für große Freude, als er eine
ganz besondere Nachricht überbrachte.
Die Gemeinde übernahm die Teilnahmegebühr für jeden einzelnen
Künstler. Morsbach freue sich über die große Anzahl
Kunstschaffender und sei immer gerne bereit, diese zu unterstützen,
versicherte Bukowski. Auch Morsbachs Künstlerin Ursula Groten, die
ihre beeindruckenden Kollagen und Malereien dabeihatte, bedankte sich
im Namen der Künstler bei Gemeinde und Veranstalter.
Dazu gab der Himmel über Morsbach auch noch die Sicht ins Blaue frei.
Stunden lang flanierten kunstinteressierte Besucher, auch aus weiter
entfernten Regionen über das Gelände und verweilten gerne bei jedem
Einzelnen Aussteller. Zwischen den Ästen der Bäume klangen die
Windspiele von Klangkünstler Jochen Faßbänder, und auch Hans Bullas
Skulpturen waren zu sehen.
So einigen mag noch der kürzlich begangene Diebstahl seines schweren
Frauentorsos auf dem Gelände in Erinnerung geblieben sein.
Zur Ausstellung konnte man den „Tatort“ fachmännisch hergerichtet
begutachten. Im „Maleratelier Maria Möller“ saß man und ließ
sich zeichnen und bei Christiane Vogel wehten blütenweiße
Engelsfedern im Sonnenlicht. Daneben rüttelte der Wind an Nadja Maria
Schwendemanns Abstraktionen, was die Besucher jedoch nicht von ihrem
Interesse abhalten konnte.
Tatjana Schumejko präsentierte ihre Malschule und Bernd Stinner edles
Holz und Metalldesign. Ein besonderes Highlight war der
Gaffitikünstler „Pmode534“ dem man während der Arbeit an einer
großen Steinplatte beobachten konnte. Im bunten Sprühnebel entstand
über einige Stunden hinweg eine beeindruckende Comicfigur.
Es wurde diskutiert, Fachwissen und Erfahrung wurden ausgetauscht oder
einfach nur die Bratwurst mit Bier genossen, während ein
Dudelsackpfeifer und zwei junge Musiker für gute Stimmung und
kreative Atmosphäre sorgten. Selbst, wer die Toilette besuchte,
konnte sich in ein aufwendig gearbeitetes Steinwaschbecken verlieben.
Künstler, Veranstalter und Besucher freuen sich aufs nächste Jahr,
denn dann werden wieder Kunst und Stein, Skulpturen und Malereien,
Musik und Kulinarisches aufeinandertreffen.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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