Ausstellung eröffnet
„Lava“ für Hahn & Hennen

Die Ellinger Künstlerin Vera Rührup erklärt den Farbverlauf zwischen Strukturen aus Marmormehl, Sand, Kreide, Asche und Kaffeepulver. | Foto: Nadja Schwendemann
  • Die Ellinger Künstlerin Vera Rührup erklärt den Farbverlauf zwischen Strukturen aus Marmormehl, Sand, Kreide, Asche und Kaffeepulver.
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Morsbach - Eine Ausstellung ganz besonderer Art gibt es noch bis zum 31. Juli in
der Rathausgalerie zu sehen. Schimmernde Farbtöne bewegen sich
harmonisch durch gebrochene Strukturen und Risse und geben Raum für
Gefühl und Phantasie. Bürgermeister Jörg Bukowski freut sich, die
aus Hessen stammende Künstlerin Vera Rührup, die heute in Ellingen
lebt, auch als Teil des neuen Künstlervereines „kunst-werk-66“
begrüßen zu können.

Ursula Groten, beschreibt den rasanten Werdegang der Malerin. Ihr
wurden mit einem Kunstunterricht bei Groten die Tore zur Abstraktion
geöffnet. Von Stund an, so Groten schien sich die Schaffensfreude
explosionsartig zu erweitern und während sie bei Ursula Groten den
Mut zum freien Ausdruck entwickeln konnte, erlernte sie bei der
Ellinger Malerin May Quast auf die Details zu achten. In kürzester
Zeit sind auf diesem Wege die 29 ausgestellten Arbeiten entstanden.
Das Spektrum reicht von zarten warmen bis hin zu kalten härteren
Farbtönen, von flächigem Farbauftrag bis hin zu schwerer,
kontrastreicher Strukturpaste.

„Die Rissbildung ist das, was ich mit am besten steuern kann“,
erklärt die Künstlerin ihre Vorgehensweise. Die Reaktion zwischen
Marmormehl und Acrylbinder scheint hier das Geheimnis hinter den
interessanten Strukturen zu sein. Von Beginn ihrer künstlerischen
Laufbahn 2013 waren es die farbige Fotographie einer Rinde oder die
Strukturen von Blättern und Pflanzen, vorwiegend Motive aus der
Natur, die sie zu ihren Einfällen inspirierten und bis heute zu
diesen eindrucksvollen und lebendig wirkenden Strukturen führten.

Spannend aber vor allem originell ist die Codierung der wirklich
erschwinglichen Preisgestaltung. Wer z.B. das Bild „Lava“ kauft,
finanziert damit über die Hilfsorganisation „World Vision“ einer
bedürftigen Familie in einem Entwicklungsland einen Hahn und zwei
Hennen. Aber auch ein Obstbäumchen, Wolldecken für den Winter und
vieles mehr, werden beim Kauf eines Bildes mit dem Erlös von der
Künstlerin finanziert. Gefühl und Phantasie reichen hier von der
Gestaltung zur Betrachtung bis weit über den Verkauf hinaus.

- Nadja Schwendemann

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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