Gemeinde Morsbach
Löschfahrzeug für die Ukraine

Zwei Mal legten Gregor Düwel und Björn Brochhagen die weite Reise zur ukrainischen Grenze zurück, bevor sie das Löschfahrzeug übergeben konnten.                                               | Foto: Gemeinde Morsbach
  • Zwei Mal legten Gregor Düwel und Björn Brochhagen die weite Reise zur ukrainischen Grenze zurück, bevor sie das Löschfahrzeug übergeben konnten.
  • Foto: Gemeinde Morsbach

Morsbach (eif). Im vorigen hatte der Gemeinderat beschlossen, ein ausgedientes Löschfahrzeug der Einheit Lichtenberg an die Ukraine zu spenden. Dort besteht dringender Bedarf an Feuerwahrausrüstung jeder Art, da ein Großteil bereits durch Kriegshandlungen zerstört wurde. Die Organisation der Fahrzeugspenden aus dem ganzen Bundesgebiet wird bis heute unter anderem durch die Hilfsorganisation @fire übernommen.

Die hatte auch in diesem Fall die Rahmenbedingungen für die Spende geschaffen. Ende Juni machten sich die Lichtenberger Feuerwehrkameraden Gregor Düwel und Björn Brochhagen am frühen Morgen mit dem Fahrzeug zunächst auf den Weg Richtung Hannover. Im Rahmen der Weltleitmesse für Brandschutz, war die Stadt Sammelpunkt für mehrere Fahrzeugspenden. Die Feuerwehrfahrzeuge und einige Begleitwagen sollten von dort aus im Konvoi über Polen Richtung Ukraine gebracht werden. Dann am zweiten Reisetag fiel das Lichtenberger Fahrzeug wegen Motorschadens aus. Es wurde zu einer nahegelegenen polnischen Feuerwache geschleppt, nachdem sich herausstellte, dass eine Reparatur auf der Autobahn unmöglich war. Die Lichtenberger ließen das Feuerwehrauto zurück und reisten mit dem Konvoi weiter bis zur ukrainischen Grenze, wo die anderen Fahrzeuge übergeben wurden. Das Löschfahrzeug der Gemeinde Morsbach verbrachte den Sommer in Polen und wurde dort mit Unterstützung der örtlichen Feuerwehr sowie der Hilfsorganisation @fire wieder instandgesetzt. Ende Oktober fuhren Gregor Düwel und Björn Brochhagen zum zweiten Mal nach Polen, um das Projekt zum Abschluss zu bringen.

In einem neuen Konvoi mit weiteren gespendeten Fahrzeugen ging es zur Grenze. Von dort wurde der Löschwagen von Ukrainern nach Kiew gefahren. Die Morsbacher hoffen, dass das Fahrzeug bis heute unbeschadet seinen wichtigen Beitrag für die Sicherheit der Zivilbevölkerung leistet. Bürgermeister Jörg Bukowski dankt den beiden Feuerwehrkameraden ganz besonders: „Ein solcher Einsatz ist alles andere als „normal“. Meine große Anerkennung für das persönliche, ehrenamtliche Engagement von Gregor Düwel und Björn Brochhagen!

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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