Prunksitzung der KG Morsbach
Mer fiere et Levve
Morsbach. Das ausverkaufte Festzelt in den Wisserauen schien aus allen
Nähten zu platzen als die Herren vom Elferrat unter tobendem Applaus
im feinen Ornat die Bühne besetzten. Sitzungspräsident Dominik
Mauelshagen begrüßte an die 1000 Jecke und empfing als ersten Gast
die Morsbacher Kindergarde. Bernd Stelter sorgte für eine Lachsalve
nach der anderen.. Ein weiterer Kracher war „Die Erdnuss“, ein
Redner, der den Witz nicht erzählt, sondern lebt. Mit ihren
Eigenkompositionen „Et kütt wie et kütt“ und „Kumm Mädche
danz“ und vielen weiteren Stücken sorgte die Band Dröpkes aus
Mönchengladbach für Stimmung.
„Amore mit Motore“ – über das Liebesleben ihres Nachbarn
Antonio berichtete Anne Vogd. Sie ist die Frau der drei K‘s – sie
ist Kabarettistin, Kolumnistin und Karnevalistin. Aber die
Karnevalisten in Morsbach riss sie nicht so wirklich vom Hocker.
Dafür sorgte dann Cat Ballou. Bei den Songs der Band wie „Hück
steiht de Welt still“, „Et jitt kei Wood“ und „Mer fiere et
Levve“ blieb keiner im Zelt mehr auf seinem Platz. Das umwerfende
Show-Orchester „Swinging funfares“ versprühte ein Feuerwerk der
guten Laune. Mit den Mini-Wolpis ging es einmal um die ganze Welt.
Die Truppe „Bel Kantholz“ sang in Gedenken an den ramponierten und
fehlenden „Rähn Willem“ auf das Lied von Kasalla „Alle Jläser
huh“ - „Alle Schirme op“. Mit Stücken wie „In the Navy“,
„Deine Sehnsucht ist die Ferne“ und „What shall we do with the
drunken Sailor“ wurde es beim grandiosen Auftritt der Wolpertinger
seemännisch. Sie zeigten ihren neuen Tanz „Wolpis goes Navy“ und
kassierten für die spektakulären Tanz- und Hebeeinlagen begeisterten
Applaus. Spektakulär war das Finale der fünfstündigen großen
Prunksitzung.
„Die KG hat sich für ihren Einmarsch etwas ganz besonderes
einfallen lassen. Passend zum großen Jubiläum der Gemeinde in diesem
Jahr marschiert die KG zum Lied von Bel Kantholz „1125 Jahre“ ein
und hielten Schilder der 66 Dörfer hoch. Prinz Stefan II. stellte
sein Motto vor: „In meiner Freizeit liege ich gerne am Strand und
bereiste schon so manches Land, aber am schönsten ist es doch daheim
und euer Prinz in Mueschbech zu sein!“, bevor die Garde Blau-Weiß
und die Funkengarde zeigten, was sie Akrobatisches drauf hatten.
- dem dollen Karin
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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