Uwe Hombach zeigte Biss
Mit Hüftprothese zum Marathon
Morsbach - Sportliche Anerkennung. Ein Marathonlauf ist die Königsdisziplin.
Einen Marathon mit einer Hüftprothese zu laufen, ist schon eine ganz
besondere Leistung. Das hat Uwe Hombach aus Morsbach geschafft.
Er ist seit seiner Kindheit ein Sportler durch und durch. Hombach
startete als Fußballer, später kamen mehrere Triathlons, Marathons
und Inliner-Marathons hinzu. Im Jahr 2016 bekam er die Diagnose –
beidseitige Hüft-Arthrose.
„Das hat mich erst einmal umgeworfen, und ich hatte schon Angst, nie
wieder Sport machen zu können“, berichtet der Sportler. Im November
2016 bekam er dann ein neues Hüftgelenk, OP und Reha verliefen gut.
2017 fasste er bei der Übertragung des Frankfurts Marathons im
Fernsehen den Entschluss, zu trainieren und 2018 beim Köln Marathon
an den Start zu gehen.
Sein Freund Rainer Nagel aus Waldbröl, selbst Triathlet und
Ergotherapeut, stellte ihm einen speziellen Trainingsplan zusammen.
Die Laufeinheiten wurden stetig erhöht, und zuletzt waren es drei
Einheiten in der Woche plus zwei Stunden Radfahren. „Zuerst lief
alles super, aber acht Wochen vor dem Marathon hatte ich große
Schmerzen in meiner noch nicht operierten Hüfte und habe ans
Aufhören gedacht“, beschreibt der 57-jährige diese Zeit.
Aber aufgeben wollte er nicht, und der Spruch „Wenn Du aufgeben
willst, denk´ daran, warum Du angefangen hast!“ machte ihm Mut. Am
7. Oktober absolvierte Hombach den Köln-Marathon in einer Zeit von 5
Stunden, 27 Minuten. Im kommenden Jahr steht die zweite OP an, und
2020 will er dann mit 60 Jahren den nächsten Marathon laufen.
Hombachs Botschaft ist: „don’t stop“” und “never give
up!“.
- Karin Rechenberger
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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