Schubkarrenrennen in Morsbach
Mit Rähn Willem & Aralinchen durch die Schaumwogen

Die Panzerknacker hatten Rähn Willem vom Rathausplatz entführt, und auf dem Weg zum „Großen Preis“ ging es durch den Schaumteppich mit abschließender Abkühlung. | Foto: Karin Rechenberger
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  • Die Panzerknacker hatten Rähn Willem vom Rathausplatz entführt, und auf dem Weg zum „Großen Preis“ ging es durch den Schaumteppich mit abschließender Abkühlung.
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Morsbach - Die Pappnasen machten Rähn Willem mobil, die Mädels „Op den
letzten Stupp“ zogen die Orgelpfeifen, und FKK zauberte Aralinchen
und T-Rex aus der Puppenkiste – in und mit den verrücktesten
Gefährten eroberten alle die Schaumwogen beim Großen Preis von
Morsbach. Beim traditionellen Schubkarrenrennen verwandelte sich die
„Republik“ in ein zweites „Monte Carlo“. Nach dem Vorbild von
Monaco wurde auch in Morsbach die „Innenstadt“ für den normalen
Verkehr gesperrt, um für die Boliden Platz zu schaffen.

Das Schubkarrenrennen, professionell vom Heimatverein und
Gemeindekulturverband ausgerichtet, wurde wieder eine Riesen-Gaudi.

Bei super Sonnensonntagswetter säumten mehrere hundert Zuschauer die
Straßen und den Kreisel im Dorf, um die Teams des Rennens in ihren
originellen und selbstgebauten Vehikeln anzufeuern. Die Sambagruppe
„Cocada“ sorgte für mitreißende Rhythmen bevor das
Moderatorenteam Werner Puhl, Sebastian Bender und Werner Schuh die
Teilnehmergruppen mit flotten Sprüchen vorstellte und der Startschuss
in der Waldbröler Straße fiel.

Die Teams, die gegeneinander fuhren, mussten den Kreisel umrunden, und
damit die Wagen richtig „schmierten“, wurde die Straße mit einem
dicken Schaumteppich ausgelegt, für den die Wehrmänner der
Morsbacher Feuerwehr sorgten. Das gab dem Rennen die gewisse
„Würze“, so dass manches Gefährt in arge Schieflage geriet. Mit
erfrischendem kaltem Wasser wurden die Schaumreste dann auch wieder
abgespritzt bevor es auf die Zielgerade ging. Zuerst starteten neun
Teams in „echten“ Schubkarren, das „Basti und Heidi“ mit
Bravour gewannen. Dann starteten die Motivwagen, bei denen Motto und
Originalität im Vordergrund standen. Die SVM Damen, unterwegs mit
gefährlichen Tieren, wurden beim Rennen vom Team des Frauenchores
Cantabile überholt, die getreu ihrem Motto „Mit Gesang wird uns
vorm Schaum nicht bang“ auf die Rennstrecke gingen.

Im Kardinalsdress sausten die Mädels „Op den letzten Stupp“ mit
Orgel, Pfeifen und Orgelspieler durch die Schaumwogen und siegten vor
den Pappnasen, die Rähn Willem mobil gemacht hatten. Die Gruppe FKK
zauberte aus der Müeschbejer Puppenkiste so manche Morsbacher Legende
als unverwechselbare Marionette, unter anderen Rähn Willem,
Aralinchen und T-Rex. Die Panzerknacker der Kappesjesichter
entführten den wiederaufgestellten Rähn Willem vom Rathausplatz und
zogen ihn mit viel Gebrüll durch die Schaumwogen. Sebastian Hoberg,
der als Wachmeister eingesetzt wurde, hatte einen harten Job –
düste er doch auf dem Bobbycar pfeifend hinter den Verkehrsrowdys
her, um sie zu maßregeln - herrlich.

Bei der Siegerehrung, die Werner Schuh moderierte, gab es Preise in
allen Klassen. Der „Große Preis von Morsbach“ ging an die
Kappesjesichter mit dem Motto Rähn Willem. Den Konstruktionspreis
gewannen die Pappnasen, auch mit Thema Rähn Willem, und den
Mottopreis gewann FKK mit der „Müeschbejer Puppenkiste“. Im
Anschluss wurde auf dem Rathausplatz gefeiert.

Dort spielte die Gruppe „Hörgerät“ aus Siegen auf, die mit
richtig geiler Mucke für beste Partystimmung sorgte. „Das war bei
diesem Superwetter mal wieder eine absolut gelungene Sache“, freute
sich Heimatvereinsvorsitzender Werner Schuh abschließend.

- Karin Rechenberger

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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