Kreative Vielfalt
Morsbacher Kunstmeile
Morsbach (kr). In Morsbach erfreute sich die Öffentlichkeit letzten Sonntag an der zweiten Auflage der „Kunst-Meile-Morsbach“, die zwischen 11 und 16 Uhr auf dem Gelände des Kulturbahnhofs stattfand. „Im Vergleich zum Vorjahr konnten wir diesmal eine deutlich größere Anzahl an Ausstellern und eine Vielzahl neuer kreativer Arbeiten begrüßen“, so Nadja Schwendemann, die sowohl als Objektmanagerin als auch als Künstlerin tätig ist. Sie zeigte sich begeistert von der sonnigen Witterung, die zur guten Stimmung unter den Gästen und Teilnehmern beitrug. Unter den 42 Ausstellenden präsentierte auch sie ihre eigenen Kunstwerke.
Die Besucherinnen und Besucher hatten die Gelegenheit, auf ihrem Rundgang durch die Räumlichkeiten des Bahnhofs und dessen Umgebung direkt mit den Künstlern in Kontakt zu treten, sich über Fachthemen auszutauschen oder spannende Hintergrundgeschichten zu den Exponaten zu erfahren. Das Bahnhofsgelände diente als dynamische Kulisse für die vielfältigen Kunstobjekte, die von Gemälden, Assemblagen, Holzschnitzereien, Keramikarbeiten, Skulpturen über Woll- und Textilkreationen bis hin zu Schmuck, Büchern und weiteren Kunstformen reichten.
Eine der Künstlerinnen, Jaqueline Monjeamb, widmet sich der Gewinnung von Farben aus natürlichen Materialien. Eine Rose, Eichel, Aster oder Rotkohl dient ihr als Ausgangspunkt für ihre Farbherstellung. So verarbeitete sie gerade Rotkohl mit einem Mörser, um ihn anschließend in einem Tuch auszupressen. Die gewonnene Flüssigkeit veränderte sie durch Zugabe von Zutaten wie Zitrone, Asche oder Natriumbikarbonat. Auf diese Weise entstanden die Farbtinten für ihre Kunstwerke.
Die Atmosphäre des historischen Bahnhofs war erfüllt von künstlerischem Staunen. Abseits der Kunst und des Kunsthandwerks konnte man kulinarische Leckerbissen genießen. Die Ehrenamtsinitiative sorgte für Erfrischungen, Kaffee und Waffeln, während die Fußballabteilung des SV Morsbach mit Grillgut für das leibliche Wohl der Anwesenden sorgte. Nadja Schwendemann äußerte die Hoffnung, dass im kommenden Jahr, wenn das Areal hinter dem Bahnhof parkähnlich gestaltet sei, der Markt noch weiter in das natürliche Umfeld ausgedehnt werden könnte. Mit dem Ablauf der vielseitigen Ausstellung zeigte sie sich vollends zufrieden.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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