Großer Müeschbejer Oowend
Müeschbejer Mädchen: Brigitte Kötting geehrt
Morsbach - Bis auf den letzten Platz besetzt war die Kulturstätte, als
Heimatvereinsvorsitzender Werner Schuh zum „Großen Müeschbejer
Oowend“ begrüßte, bei dem traditionell verdiente Mitbürger mit
der Auszeichnung „Müeschbejer Mädchen“ oder „Müeschbejer
Jong“ geehrt werden. Bisher wurden acht Personen und eine Gruppe
für ihr Engagement in Heimat- und Zeitgeschichte, Sport, Brauchtum,
Kultur und Natur geehrt.
Der Heimatverein machte es spannend: Vor, dem Höhepunkt des Abendsgab
es ein fast fünfstündiges kurzweiliges Programm, das von Werner Puhl
moderiert wurde. Er war übrigens 2012 ausgezeichnet worden. Einer
Bildershow des Heimatvereins über seine Arbeit in den vergangenen
zwei Jahren folgte ein musikalischer Beitrag des Lichtenberger
Musikvereins. In fantastischen Outfits legten sowohl die Mini Wolpis
als auch die Wolpertinger eine Super-Tanzshow aufs Parkett, bevor
„Dalli-Klick“ losging, ein Quiz, bei dem zwei Mannschaften auf
Fotos Morsbacher Dörfer aus der Vogelperspektive erraten sollten.
Es folgten Sketche des Damen-Elferrats Wendershagen und der
Theatergruppe, die für jede Menge Lacher sorgten. Natürlich auch
nicht fehlen durfte an diesem besonderen Abend die Morsbacher KG, die
mit Prinz Michael I. und Prinzessin Verena I. aus dem Hause Lutz und
deren Gefolge sowie großartigen Gardetänzen aufwartete. Die Showband
Bel-Kantholz sorgte mit ihren Songs mit eigenen Texten gewaltig für
Stimmung. Sie widmeten Werner Puhl ein eigenes Lied und aus „Cordula
Grün“ wurde „Mueschbech deheem! – spitze! Ein weiterer
Höhepunkt des Abends war die Bildenthüllung des „Müeschbejer
0owendmols“. Das Gemälde von Künstlerin Nadja Schwendemann ist dem
eines der berühmtesten Wandgemälde der Welt nachempfunden, dem
„Abendmahl“ des italienischen Malers Leonardo da Vinci. Nur dass
auf dem Morsbacher Abendmahl die „Müeschbejer Mädchen“ und
„Müeschbejer Jongen“ zu sehen sind. Eine Idee von Klaus Jung, die
wunderbar umgesetzt wurde. Die Spannung, wer in diesem Jahr die
Auszeichnung bekommt stieg, bis Werner Schuh sie in seiner Laudatio
löste.
„Bei einem Mann würden wir sagen, wenn er vielfältig aktiv ist,
dass er ein „Hans Dampf in allen Gassen“ ist. Aber es ist kein
Hans, sondern eine Frau: Brigitte Kötting. Sie hat sich in
vielfältiger Weise ehrenamtlich engagiert. Das neuen „Müeschbejer
Mädchen“ ist leidenschaftliche Sängerin, sie ist in sechs Chören
aktiv. Sie ist Vorstandsmitglied des Gemeindekulturverbandes,
Standortlotsin beim „Weitblick“ Morsbach und hilft beim Austeilen
des Schülerfrühstücks.
Jahrelang hat sie kräftig beim Pfarrkarneval mitgewirkt und ist dort
unter anderem in die Bütt gestiegen.
Aktiv war sie auch in verschiedenen kirchlichen Gremien. Seit über 30
Jahren fährt sie als Betreuerin und Köchin mit auf die
Kinderfreizeiten der katholischen Kirchengemeinde, und ein
„Millionenpublikum“ kennt sie als Schauspielerin der Morsbacher
Theatergruppe. Brigitte Kötting wurde zum „Müeschbejer Mädchen
2019“ auserkoren und erhielt die begehrte Auszeichnung.
Neben einer Urkunde erhielt die Preisträgerin auch eine von der
Künstlerin Christiane Vogel gestaltete Skulptur. Diese Skulptur ist
versehen mit charakteristischen Wiedererkennungsmerkmalen. Mit der
Auszeichnung endete der offizielle Teil des gelungenen Heimatabends.
- Karin Rechenberger
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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