Gertrudisorgel in der Morsbacher Basilika
Paten für 1346 Orgelpfeifen gesucht

So ähnlich, wie auf dieser Zeichnung, wird die neue Gertrudisorgel in der Morsbacher Basilika aussehen.   | Foto: Grafik: Orgelbauwerkstatt Seifert
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Morsbach - Die Bemühungen um eine neue Gertrudisorgel in der Basilika nehmen
Fahrt auf und gehen in eine weitere Runde. Seit dem dritten
Adventswochenende können Orgelpfeifen-Patenschaften erworben werden.

Über 1.346 Pfeifen wird die 24 Register umfassende neue Orgel
verfügen, und für jede einzelne Pfeife wird jetzt ein Pate gesucht.
Die Pfeifen sind in vier Preisklassen zu 40, 80, 160 und 350 Euro
eingeteilt. Jeder Pate erhält ein persönliches Zertifikat mit der
Bezeichnung der gewünschten Pfeife.

„Ich gehe von einer regen Nachfrage aus", meint Pfarrer Tobias
Zöller und fährt fort: „Eine solche Pfeifenpatenschaft eignet sich
auch sehr gut als originelles Geschenk. Wie schön wird es sein, wenn
später die Paten ihrem Orgelpfeifenton lauschen können und sich
dabei mit ihrer Basilika verbunden fühlen."

Die staufisch-romanische Basilika St. Gertrud ist eine der
bedeutendsten Kirchen im Bergischen Land. Sie verdient eine
funktionierende Orgel. Sachverständige haben aber leider
festgestellt, dass das Instrument kaum noch spielbar ist und ein
Totalausfall droht. Der ehrenamtliche Arbeitskreis „Neue Orgel für
St. Gertrud Morsbach" und der Kirchenvorstand haben daher zusammen mit
Pfarrer Zöller beschlossen, eine neue Orgel anzuschaffen, damit nicht
eines Tages die Basilika ganz verstummt und ohne Orgel dasteht.

Nach der Besichtigung von drei Orgelwerkstätten und der Einholung
mehrerer Angebote hat man sich in diesem Herbst für den Orgelbauer
Roman Seifert aus Kevelaer und seiner renommierten Wertstatt
entschieden. Die neue Gertrudisorgel wird sich sowohl optisch, als
auch akustisch in die Basilika einfügen, soll sie doch für
Generationen den Charakter der Kirche prägen und musikalisch die
Region um Morsbach bereichern.

Für eine neue Orgel, anstelle einer zunächst angedachten gebrauchten
Ersatzorgel, spricht auch das hochwertige Pfeifenmaterial, das die
Folgekosten mindert und die Kirchengemeinde viele Jahrzehnte ohne
nennenswerte Reparaturkosten auskommen lassen wird. Tobias Zöller
sagt: „Die neue Orgel soll für den Gottesdienst eingesetzt werden,
da Morsbach auch langfristig ein Zentrum kirchlichen Lebens in unserer
Region sein wird. Sie soll aber auch außerhalb des Gottesdienstes
durch viele musikalische Veranstaltungen zum kulturellen Reichtum
Morsbachs und der Umgebung beitragen."

Im ersten Jahr konnten schon viele Zuschüsse beantragt und Spenden
für die neue Orgel gesammelt werden. Pfarrer Zöller legt aber Wert
auf die Feststellung, dass die Orgel nicht aus Kirchensteuermitteln
finanziert wird. „Diese Gelder werden für den Unterhalt der
Kirchen, des Gertrudisheims, des Pfarrbüros, der Pfarrbücherei und
für die Seelsorge, besonders für die Kinder- und Jugendarbeit,
eingesetzt.", betont er.

Zur neuen Orgelpfeifen-Patenschaft hängt in der Basilika und im
Pfarrbüro ein Pfeifenplan aus.

Dort kann man sich die gewünschte, individuelle Orgelpfeife und auch
mehrere aussuchen und mittels eines speziellen Formulars sichern oder
verschenken. Weitere Einzelheiten entnehmen Sie einem Flyer, der an
vielen Stellen in der Gemeinde ausliegt, und unter
www.begegnung-im-netz.de.
Auskunft erteilt auch das Pfarrbüro unter Tel.. 0 22 94/238.

 

- Christoph Buchen

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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