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Heimatverein Morsbach
Paveier stimmten aufs Fest ein

Die Paveier beim Weihnachtskonzert in Morsbach als ulkiges „Blasquartett vom Kölner Dom“.                                     | Foto: Christoph Buchen
  • Die Paveier beim Weihnachtskonzert in Morsbach als ulkiges „Blasquartett vom Kölner Dom“.
  • Foto: Christoph Buchen

Morsbach. Zum zweiten Mal nach 2021 gastierte die kölsche Kultband Paveier mit ihrem Weihnachtskonzert in der Kulturstätte und versetzte das Publikum mit weiteren erstklassigen Künstlern in Weihnachtsstimmung. Trotz der Minustemperaturen waren weit mehr Zuschauer von auswärts angereist, sogar von Düsseldorf, als aus der eigenen Gemeinde. Mit den Liedern „D`r Winter es jekumme“ und „Nit alle Engel han Flüjel“ leiteten die sechs Paveier-Musiker die „Kölsche Weihnacht“ ein und hatten das Publikum sofort auf ihrer Seite. Bei „Wenn mir uns all he verstonn“ und weiteren Stücken begleitete das Kölner WDR-Rundfunk-Streichquartett die Band und gab dem Abend eine leichten Touch von klassischem Sinfonieorchester.

Doch nicht nur die vier Streicher waren aus der Domstadt mit in die „Republik“ Morsbach gekommen, auch die zehnjährigen Nachwuchssängerinnen Anastasia und Sofia von der Colonia Akademie für Musik und Tanz kamen mit auf die Bühne und präsentierten mit glockenhellen Stimmen die Lieder „Wann kommst du Weihnachtsmann“ und „Hinger de Stääne“ und erhielten frenetischen Applaus.

Nachdem Hans Ludwig „Bubi“ Brühl unter dem Thema „Esu jemütlich“ eine Weihnachtsgeschichte über Fußballabend und Heilig Abend vorgelesen hatte, gehörte die Bühne der jungen kölner Newcomer-Band Auerbach mit dem Leadsänger Daniel, einem Sohn von Paveiermusiker Detlef Vorholt. Bekannt geworden sind die vier Bandmitglieder mit dem Hit „Heimat“, den sie in Morsbach auch im Repertoire hatten. Mit dem „Hallelujah“ von Leonard Cohen, glänzend vorgetragen von Paveiersänger Sven Welter, verabschiedeten sich die Künstler in die Pause.

Zu Beginn des zweiten Teils kamen die Paveier komödiantisch daher, um ihr Stück „Hillich Ovend om Dom“ vorzutragen. Eingemummelt in Mäntel, Mützen und Schals brachten sie die Zuschauer als urkomisches Blasquartett zum Lachen. Das WDR-Streichquartett brachte danach nochmal in einem Beatles-Medley Ohrwürmer wie Hey Jude, Yesterday und Yellow Submarine in Erinnerung.

Auch die Sopranistin Constanze Störk, angereist vom Bodensee, gehörte wieder mit zu den Gästen. Sie sang mit kristallklarer Stimme die Arie „O mio babbino caro“ von Giacomo Puccini. „Ich hab noch etwas mitgebracht“, verriet sie dem begeisterten Publikum, und ließ, wie schon im Vorjahr, Schuberts „Ave Maria“ erklingen, ein glanzvoller Höhepunkt des Weihnachtskonzertes.

Der Übergang zum „Blötschkopp“ Marc Metzger war zwar krass, aber die Zuschauer hatten auch an seiner Quassel- und Stammelei ihre helle Freude. Er witzelte über den Ort Rom bei Morsbach („Da ist nix los!“), die Kulturstätte („Schöne Halle, sieht aus, als hätte sich in den 70er Jahren jemand eine Diplomarbeit geschreinert.“) und die heiligen drei Könige, die künftig als Gaben nur noch Mangold, Schnittlauch und Möhren mitbringen würden. Mit dem Lied „Stille Daach“ verabschiedete sich „Dä Blötschkopp“.

Am Ende stimmten die Paveier noch ihren Hit „Heimat es“ an. Sowohl bei diesem Stück, als auch bei dem abschließenden Weihnachtslieder-Medley sangen alle Zuschauer kräftig mit. Alle waren sich einig: Es war ein gelungener, vorweihnachtlicher Abend, der den Besuchern noch lange in Erinnerung bleiben wird. Nach dem zweistündigen Konzert gaben die Musiker noch Autogramme und verkauften ihre neuste CD „40 Jahre Paveier“. Leadsänger Sven Welter bedankte sich beim Heimatverein Morsbach, der die örtliche Werbung und Organisation koordiniert hatte.

LeserReporter/in:

Christoph Buchen aus Morsbach

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