Hegering Morsbach
Schwarzwild sollte verstärkt bejagt werden
Morsbach - (eif) Rund um die Jagd ging es bei der Jahreshauptversammlung des
Hegerings Morsbach. Deren Leiter Tim Ochsenbrücher freute sich, dass
neben Ehrenmitglied Günther Rosenbaum auch der Vorsitzende der
Kreisjägerschaft Oberberg, Manfred Kind, dabei war. Ochsenbrücher
ging auf die Saison 2017/2018 ein. In der Gemeinde wurden 226 Stücke
Rehwild, 45 Stücke Schwarzwild, 78 Füchse, fünf Marder sowie 94
Stücke Flugwild zur Strecke gebracht.
Der beste Rehbock wurde von Raimund Reuber im Revier Erblingen erlegt
und mit der Goldmedaille ausgezeichnet, die Silbermedaille errang ein
Rehbock aus dem Revier Appenhagen, Erleger Christian A. Stulz, die
Bronzemedaille ging an Dr. Paul-Heiner Deipenbrock für einen Bock aus
dem Revier Kömpel.
Erwähnenswert war, dass im vergangenen Jagdjahr deutlich mehr
Schwarzwild als in den Vorjahren geschossen wurden. Ein Keiler mit
einem Gewicht von 100 Kilo wurde von Raimund Reuber im Revier
Erblingen gestreckt.
Manfred Kind berichtete über Neuigkeiten aus der Kreisjägerschaft
und dem Landesjagdverband. Er rief dazu auf, weiterhin verstärkt
Schwarzwild zu bejagen, um Schäden in der Landwirtschaft zu begrenzen
und der drohenden Afrikanischen Schweinepest entgegen zu wirken. Dr.
Paul-Heiner Deipenbrock erwähnte in seinem Beitrag über die
Afrikanische Schweinepest, dass ausschließlich Haus-und Wildschweine
von der Seuche heimgesucht werden, die zu 100 Prozent tödlich endet.
Menschen und Haustiere sind nicht gefährdet.
Die Krankheit grassiert zur Zeit im Osten Europas, kann aber durch
Leichtsinn und Unachtsamkeit von Menschen schnell in Deutschland
eingeschleppt werden. Die größte Gefahr der Einschleppung besteht
darin, dass achtlos weggeworfene Reste von Wurst und Schinken, die
infiziert sind, von Wildsauen gefressen werden und die Seuche sehr
leicht auslösen können.
Wilfried Buchen wurde vom Vorsitzenden für 40-jährige Mitgliedschaft
mit Hutabzeichen und Ehrennadel geehrt.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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