Tag der Städtebauförderung
Sonne und Gesichter strahlten

Einen ganzen Tag lang konnten Besucher bei „Kaiserwetter“ den alten Bahnhof von innen begutachten und sich bei buntem Rahmenprogramm über die zukünftigen Planungen informieren. | Foto: Nadja Schwendemann
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  • Einen ganzen Tag lang konnten Besucher bei „Kaiserwetter“ den alten Bahnhof von innen begutachten und sich bei buntem Rahmenprogramm über die zukünftigen Planungen informieren.
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Morsbach - Der „Tag der Städtebauförderung“ war für die „Republik“ ein
echter Feiertag. Denn dort strahlte nicht nur die Sonne von einem
tiefblauen Himmel, sondern auch die Gesichter der Morsbacher, als sie
endlich die Gelegenheit hatten, den seit vielen Jahren stillgelegten
Bahnhof von innen zu betrachten.

Viele ansässige Vereine und Initiativen zeigten sich engagiert und
boten innerhalb der alten Bruchsteinmauern und Balken und den
sonnendurchfluteten Räumen im Obergeschoss von Infos, Kaffee, Kuchen,
Würstchen und Zuckerwatte auch die Gelegenheit, zum Mitmachen.

So gab es im „Atelier“ des „kunst-werk-66“ die einmalige
Chance, sich an einem Morsbacher Gemeinschaftswerk zu beteiligen. Ein
Riesenbild wurde geschaffen, an dem Groß und Klein malend und
pinselnd die Welt um sich vergessen hatten. Das Resultat soll später
in Morsbach öffentlich ausgestellt werden.

Das Team Weitblick kam mit dem Repair Café ins alte Gemäuer, bei
Horst Kowalski konnte man in einer Fotoausstellung eindrücklich die
Geschichte und das damalige Treiben um den Bahnhof nacherleben. Sogar
eine Fahrradwerkstatt wurde eingerichtet.

Die Mitglieder des Rates sorgen für Getränke und gute Stimmung.
Luftballons von Eventballon Morsbach stiegen in den Himmel und
schickten Grüße aus Morsbach in die Umgebung. Die Zuckerwatte gabs
vom Förderverein der Gemeinschaftsschule und das Grillgut vom
Heimatverein. Die Bürgerhilfe schenkte den Kaffee ein und alles gab
es für eine freiwillige Spende.

Ein besonders sympathischer Akt kam von den Wiehltalbahn-Freunden, die
zwei Draisinenwagen auf die Schienen stellten, mit denen man bis
Kömpel fahren konnte. Um 11 Uhr gab es nach einer Begrüßung von
Bürgermeister Jörg Bukowski eine Einführung von Barbara Zillgen in
das integrierte Handlungskonzept. Dort wurden die bisherigen Planungen
für das Bahnhofsgebäude und den Kurpark vorgestellt.

Vorgesehen ist eine Bebauung zwischen Kurpark und Bahnhofsgelände mit
Zweifamilienhäusern und Verbindungswegen zwischen den beiden
Bereichen. Die Gestaltung des Kurparkes und des Bahnhofsareals bietet
interessante Möglichkeiten der Nutzung und Freizeitgestaltung.

Besonders positiv waren die geplanten offenen Zugänge zum Wisser Bach
angekommen, die Jung und Alt die Möglichkeit zum Verweilen und
Begegnen bieten sollen.

Im Bahnhofsgebäude sollen nach einer Grundsanierung Vereine und
gemeinnützige Institutionen einen Platz finden und die Möglichkeit
zur Begegnung schaffen. Bei einem gemeinsamen Spaziergang durch den
Kurpark konnten Interessierte ihre Ideen und Anregungen anbringen.

Die Gestaltung des Kurparkes und der Bereiche Rathausplatz und
Eisdiele waren ebenfalls Thema und hier sind attraktive Veränderungen
besonders im Bereich des Morsbachs zu erwarten.

Die Sanierung der Gemeinschaftsschule ist ebenfalls Teil des
Konzeptes. 20 Millionen Euro von Bund und Länder stehen insgesamt
für die Neugestaltung dieser Bereiche zur Verfügung, die von den
Städten und Gemeinden nach und nach abgerufen werden können.

Auch ein Fassadenprogramm ist im Rahmen des integrierten
Handlungskonzeptes in Planung, bei dem innerhalb eines vorgegebenen
Bereiches im Ortskern Hausbesitzer ihre Fassaden mit einer
Selbstbeteiligung von 50 Prozent neugestalten können. Infos darüber
sind über die Gemeinde Morsbach zu erhalten.

- Nadja Schwendemann

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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