Wir machen keinen Einheitsbrei
„UnArt“ erobert Morsbach
Morsbach - Mehr als nur Cover, das schreiben sich die sieben jungen Musiker aus
Siegen auf die Fahne und sie halten, was sie versprechen.
Mit ihrem fetzigen und frischen Sound mischen sie die Covermusik-Szene
gehörig auf. Davon konnten sich die Morsbacher am zweiten der drei
musikalischen Sommerabende auf dem Rathausplatz überzeugen.
Zwar saßen gerade mal drei Zuschauer vor der Bühne, als pünktlich
zum Konzertstart der Gewitterregen vom Himmel prasselte, und den
großen Fallschirm fast vom Kran holte, aber davon ließen sich die
Musiker und ihre Fans nicht lange abschrecken, berichtete Werner Puhl,
Vorsitzender des Gemeindekulturverbandes Morsbach und Veranstalter der
Open-Air Wochenenden.
Kaum verzogen sich die Wolken, strömten unzählige Besucher aus den
Seitenstraßen auf den Platz. Für die Band, die bereits seit dem Jahr
2008 existiert, steht seit der ersten Probe fest: „wir wollen nicht
covern, wir wollen keinen Einheitsbrei, wir wollen unseren eigenen
Stil und uns abheben“.
UnArt bedeutet Rock, Elektro, Lieder nicht nachzuspielen sondern
umzuformen und daraus Hymnen zu machen, die zum Mitsingen und Tanzen
anstecken.
Da kann ein Guns N´Roses-Fan zum grandiosen Sweetchild O`Mine Solo
Luftgitarre spielen oder einfach nur in Erinnerungen schwelgen oder zu
Westernhagens „Sexy“ abrocken. Nach einem solchen Konzertabend
sind Muskelkater und Heiserkeit vorprogrammiert. Werner Puhl zeigte
sich voll und ganz zufrieden mit dem gelungenen Abend, denn der
organisatorische und auch finanzielle Aufwand sei nicht zu
unterschätzen.
Dennoch schafften es die Organisatoren und Helfer verschiedener
Morsbacher Vereine die komplette Veranstaltung mit Bühnenaufbau,
Getränkeversorgung und Hüpfburg für die Kleinen in einem halben Tag
auf die Beine zu stellen. Und man darf schon auf den nächsten
Musik-Samstag, 4. August, gespannt sein, dann sorgt die Gruppe „Red
Igelz“ ab 18 Uhr für Partylaune.
- Nadja Schwendemann
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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