Dem Vandalismus getrotzt
Wegekreuz restauriert
Rolshagen/Holpe - „Ein trauriges Ereignis, das aber zu einem segensreichen Ereignis
wird, das hat uns heute hier zusammengeführt“, erläuterte Pfarrer
Tobias Zöller.
Im Februar dieses Jahres wurde der Corpus des Wegekreuzes an der
Straße zwischen Holpe und Rolshagen zum wiederholten Male Opfer von
Vandalismus.
„Wir wollten dass dieses Kreuz wieder steht“, sagten sich Kurt und
Leni Weismüller aus Rolshagen, in dessen Wald das Kreuz steht und das
seit dem 19. Jahrhundert von der Familie gepflegt wird. Gesagt, getan.
Die Beiden haben sich aufgemacht, Nachbarn und Bürger in Rolshagen
und Holpe angesprochen, Geld gesammelt, einen neuen Corpus in Bayern
bestellt und ihn wieder am Kreuz angebracht.
„Mit einer kurzen Segensandacht wollen wir jetzt das Kreuz von neuem
einsegnen, damit für jeden, der hier vorbeikommt das Kreuz ein
Zeichen des Segens ist“, so Pfarrer Zöller. Zahlreiche Dorfbewohner
aus Rolshagen und Umgebung waren erschienen, um die Einsegnung zu
feiern.
Eine Lesung aus dem Philipperbrief trug Karin Thomas,
Gemeindereferentin der Evangelischen Kirchengemeinde Holpe-Morsbach,
vor. „Das Kreuz ist immer etwas Verbindendes, etwas Einladendes –
und für Sie ist es ein Stück Heimat“, bemerkte die
Gemeindereferentin. Nach der Einsegnung des Kreuzes, einem Gebet und
einigen Fürbitten sang man gemeinsam das Lied „Großer Gott wir
loben Dich“.
„Wir geben nicht auf, selbst wenn das Kreuz nochmal zerstört wird,
wird es wieder aufgebaut“, betonte Kurt Weismüller, der sich bei
den vielen Spender herzlich bedankte.
Im Anschluss an die Andacht wurden die Besucherinnen und Besucher mit
Speis und Trank bei Weismüllers in Rolshagen verwöhnt. Liebevoll
gepflegt und instand gehalten werden der Platz rund um das Kreuz und
der Blumenschmuck von Friedhelm und Gerda Stockhausen aus Waldbröl.
- Karin Rechenberger
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.