Eine Reise zu Mozart und Co.
„Weltklassik am Klavier“

Meryem Natalie Akdenizli weiß genau um jedes Wort, mit dem sie das Publikum mit auf ihre Reise in die Musikwelt nimmt. | Foto: Nadja Schwendemann
  • Meryem Natalie Akdenizli weiß genau um jedes Wort, mit dem sie das Publikum mit auf ihre Reise in die Musikwelt nimmt.
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Morsbach - Wenn die Trennwand der Kulturstätte die große Halle zum kleinen
Konzertsaal verwandelt, muss man nur noch die Türe leise schließen
und schon ist man in einer anderen Welt. Die „Weltklassik“ macht
den kleinen Saal ganz groß. Selbst Morsbachs Bürgermeister Jörg
Bukowski ist mit so viel Herzblut bei diesem Projekt, dass er sogar
höchstpersönlich am Kartenverkaufstisch sitzt. Fast ein Jahr sei es
nun her, erinnert sich Horst Jütte, der Initiator des Podiums
„Weltklassik am Klavier“, dass der erste Pianist auf der Bühne
stand. Man sei ein wenig nervös gewesen, wusste man doch nicht, was
eine solche Weltklassik für das kleine Morsbach bedeute. Jetzt sieht
die Sache anders aus. Man habe sieben Konzerte hinter sich und schon
nach dem Ersten erntete man stehenden Applaus.

Die Musik habe hier einen besonderen Stellenwert, egal, woher wir
kommen, wer wir sind und was wir glauben, sie verbindet uns alle. Mit
diesen Worten überlässt Horst Jütte das Publikum der Pianistin
Meryem Natalie Akdenizli.

Bereits im Alter von 15 Jahren debütierte sie in der Liederhalle
Stuttgart, gab dort kurze Zeit später ihren ersten Klavierabend und
gibt heute jährlich weltweit über 40 Konzerte.

Sie studierte in Trossingen, Paris, Hannover und Freiburg und schloss
mit dem Konzertexamen ab. Akdenizli erklärt mit ihrem sensiblen
Interpretationsvermögen jedes der Stücke auf eine Weise, die den
Zuhörer mit auf die Reise bis hin zur Entstehung des Werkes nimmt.

Sie gibt sich nicht abgetrennt vom Publikum, sondern lässt es an sich
heran, bindet es ein, nimmt es mit. Man hört nicht nur, sondern
begreift auch. Gekonnt und mit außerordentlichem Talent werden
Stücke von Mozart, Chopin, Debussy und List förmlich erarbeitet.

Am Schluss des Konzertes geht man reicher nach Hause, an Genuss, aber
auch an Wissen. Das nächste Konzert in der Reihe „Weltklassik am
Klavier“ gibt Timur Gasratov, „Lyrische Gegensätze - die Meister
der Melodie“ Schubert und Rachmaninow am 14. Oktober um 17 Uhr in
der Kulturstätte Morsbach. www.weltklassik.de Tel. 02 21/9 36 50 90

- Nadja Schwendemann

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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