Bergische Gartentour
38 Gärten präsentierten Außergewöhnliches

Ute Brehm und Michael Schröter (Bildmitte) hatten vor 14 Jahren die Veranstaltung von der Gemeinde übernommen und zu einem Besuchermagneten gemacht. | Foto: Haas
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Much - (den) Das zarte Pflänzchen der offenen Gartenpforte, das vor rund 20
Jahren mit wenigen Teilnehmern zunächst in Much startete, mausert
sich immer mehr zum Besuchermagneten im Bergischen. Tausende Besucher
fanden den Weg in die 38 handverlesenen Gärten im bergischen Land und
waren aufgrund der Vielfalt und der Unterschiedlichkeit wieder einmal
positiv überrascht. Große Gärten, kleine Gärten, architektonisch
ausgerichtete Gärten, streng formal angelegte oder wild und üppig
angelegte Gärten - jeder Besucher konnte auf der Gartentour seine
ganz persönlichen Sinneserfahrungen in den schönsten Gärten im
Bergischen ausleben.

„Ich glaube schon, dass die Qualität der ausgewählten Gärten
maßgeblich für den nachhaltigen und ständig steigenden Zustrom der
Besucher ausschlaggebend ist“, so Michael Schröter, der vor 14
Jahren gemeinsam mit seiner Lebensgefährtin Ute Brehm die
Veranstaltung von der Gemeinde komplett übernommen hatte. „Wir
schauen uns natürlich alle Gärten vorher an, dieses Jahr rund 100,
bevor wir dann die 38 schönsten in eine Broschüre aufnehmen und
vermarkten. Bei ähnlichen Wettbewerben in benachbarten Regionen
erfolgt das nicht, dort braucht man sich nur anzumelden und dabei kann
dann Qualität auf der Strecke bleiben.“

Schröter und Brehm haben damals ein ehemaliges landwirtschaftliches
Anwesen in Much-Tüschenbonnen übernommen und im Laufe der Jahre in
einen traumhaften Zustand - ähnlich einer Theaterkulisse - mit einem
paradiesischen Garten auf ungefähr 6.000 Quadratmetern geschaffen.
„Für jeden Gartenbesitzer ist es natürlich eine Herausforderung
und jede Menge Arbeitsaufwand, den eigenen Garten in einen absolut
herausgeputzten und vorzeigewürdigen Zustand herzurichten,“ so
Brehm, Dozentin an der Fachhochschule des Möbelhandels. Michael
Schröter betreibt zusätzlich in einem Nebengebäude ein
Kunstatelier. Er schätzt, dass rund 2.000 Besucher in dem kleinen Ort
in der Gemeinde Much in seinem Garten waren.

Vier weitere Gartenbesitzer aus der Gemeinde Much waren bei der Tour
ebenfalls dabei, so der Kunst- und Klanggarten der Familie Rolf und
Jutta Seebach in Hevinghausen, das Atelierhaus Salge in Niederbonrath,
der Künstlergarten von Rosemarie Stuffer in Tillinghausen und der
Künstlergarten von Marita und Friedhelm Schlimbach in Oberheiden.

Die weiteren 33 Gärten sind in der Tourismus-Region „Das
Bergische“ verteilt, von Bergisch Gladbach, Gummersbach, Hennef,
Kürten, Leichlingen, Lindlar, Lohmar, Nümbrecht, Reichshof,
Ruppichteroth, Solingen, Waldbröl, Wermelskirchen und Wipperführt.

Zehn der jetzt geöffneten Gärten haben einen weiteren
Besichtigungstermin im Herbst festgelegt, am 23. und 24. September.
Weitere individuelle Gartentermine können vereinbart werden.

Mehr unter www.bergische-gartentour.de.

- Alfred Haas

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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