Architektenpläne wurden vorgestellt
Aktuelle Planung für neue Rettungswache

Much - (den) Der aktuelle Rettungsdienstbedarfsplan sieht neben zahlreichen
anderen Maßnahmen die Errichtung einer neuen Rettungswache in Much
vor. Jetzt wurden die Architektenpläne zum Neubau der Rettungswache
in Niederwahn im jüngsten Ausschuss für Rettungswesen und
Katastrophenschutz des Rhein-Sieg-Kreises vorgestellt.

Mit dem Ortswechsel und dem Neubau geht eine Aufwertung der
Rettungswache einher: Die neue Wache bietet Platz für ein bis zwei
Rettungswagen mehr als bisher. Insgesamt soll das neue Gebäude einer
Waschhalle und drei Rettungsfahrzeugen Platz bieten; darüber hinaus
besteht die Möglichkeit der räumlichen Erweiterung für ein weiteres
Fahrzeug.

Die jetzige Rettungswache in der Zanderstraße ist provisorisch in
Containern und einer angemieteten Fahrzeughalle untergebracht.

Zudem wird zukünftig vom neuen Standort in Much-Niederwahn –
ergänzend zu den Wachen in Neunkirchen-Seelscheid und Ruppichteroth
– die rettungsdienstliche Versorgung des gesamten nördlichen
Kreisgebietes noch weiter verbessert. Zurzeit müssen die
Rettungsdienste von der mittig in Much-Ortslage gelegenen Wache aus
Much heraus in die Dörfer und Gemeinden fahren und verlieren in
Einzelfällen wertvolle Minuten auf der Anfahrt zu entfernter
gelegenen Einsatzorten.

Bereits im Frühjahr konnte der Rhein-Sieg-Kreis das rund 4.500
Quadratmeter große Grundstück in Much-Niederwahn für den Bau der
neuen Rettungswache erwerben. Bevor es mit dem Bau losgehen kann, muss
jedoch noch Baurecht geschaffen werden. Auch muss das Grundstück, da
es eine leichte Hanglage hat, hergerichtet sowie müssen die
Kanalanschlüsse hergestellt werden.

Die zukünftige Rettungswache soll, entsprechend der Klimaschutzziele
des Rhein-Sieg-Kreises, in Annäherung an den Passivhausstandard
gebaut werden. Mittels einer Wärmepumpenanlage sowie Photovoltaik-
und Solarthermiemodulen auf dem Dach der Rettungswache wird diese
zudem einen großen Anteil ihres Energiebedarfs aus regenerativen
Quellen sichern; darüber hinaus gibt es für den Fall eines
Stromausfalls ein Notstromaggregat.

Der Kreis schätzt die Kosten für den Bau auf rund vier Millionen
Euro. „Vorbehaltlich eines guten Verlaufs der Planungs- und
Genehmigungsverfahren könnte der Baubeginn in 2019 erfolgen“,
erläuterte Rainer Dahm, Leiter des Amtes für Bevölkerungsschutz des
Rhein-Sieg-Kreises, den Planungsstand.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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