Lebensgemeinschaft Eichhof
Alles aus der Region
MUCH - Rund 200 Mitarbeiter auf dem „Eichhof" betreuen täglich 152
Menschen mit Handicaps, von denen 125 nicht nur dort arbeiten, sondern
auch in Wohngemeinschaften leben. Weitere 27 kommen aus Einrichtungen
in der näheren Umgebung oder leben zu Hause bei ihren Eltern.
„Damit ist der Eichhof einer der größten Arbeitgeber in der
Gemeinde", so Geschäftsführer Georg Rothmann zu Beginn seiner
monatlichen Führung über den Eichhof. Dabei sei es nach der
Konzeption der Einrichtung natürlich so, dass für alles, was man
nicht selbst herstellen oder machen könne, nach Möglichkeit Produkte
aus der Region eingekauft und verarbeitet würden und für
handwerkliche Leistungen Firmen aus der Region den Auftrag erhielten.
Die Besucher, die aus unterschiedlichen Interessen gekommen waren, so
zum Beispiel aus anderen Einrichtungen oder Eltern, die selbst ein
Kind mit Behinderung haben, zeigten sich nicht nur ob der genannten
Zahlen überrascht, sondern viele erstaunte auch die Vorstellung der
einzelnen Wohn- und Arbeitsbereiche, bei denen Rothmann sozusagen
„zum Anfassen" ausführte, was und wie die einzelnen Bereiche im
täglichen Ablauf funktionieren und wie die Menschen durch die
überzeugende Konzeption des Eichhofs durch ständige Impulse zum
Mitmachen und möglichst zum selbstständigen Verrichten vieler
Arbeiten und Tätigkeiten angeleitet und einbezogen werden.
Bei der Führung konnten die Besucher die Konzeption in den einzelnen
Bereichen, wie Landwirtschaft, Gärtnerei, Werkstatt, einzelnen
Wohnhäusern, Hofladen mit selbst hergestellten und überwiegend
biologischen Produkten, nicht nur verfolgen, sondern sich auch von den
verblüffenden Fähigkeiten und dem Geschick der Bewohner überzeugen.
Weit und breit einzigartig ist auch der eigene „Friedgarten", auf
dem die Bewohner nach dem Ableben in Urnen beigesetzt werden können.
„Und noch etwas habe ich im Hinterkopf", so Georg Rothmann weiter,
„vor einigen Jahren hat ein so genannter Rutengänger festgestellt,
dass es unter dem Eichhofgelände ein qualitativ besonders gutes
Wasser gibt. Es ist also nicht ausgeschlossen, dass wir eines Tages
eine Quelle bohren und daraus sogar ein gesundheitsförderndes Wasser
zum Verkauf anbieten."
- Alfred Haas
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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