Neuer Flächennutzungsplan

Auftakt mit hoher Bürgerbeteiligung

Much - Für vergangenen Montagabend hatte Bürgermeister Norbert Buescher zur
Bürger-Information eingeladen. Die Aula im Schulzentrum in Much
füllte sich zusehends mit interessierten Bürger/innen, die sich
über die vorgesehene Neuaufstellung des über 30 Jahre alten
Flächennutzungsplans der Gemeinde Much informieren wollten. Da man
von Seiten der Verwaltung einen solchen Zulauf gar nicht erwartet
hatte, mussten noch flugs Stühle organisiert werden, um dem Ansturm
gerecht zu werden.
Zur Auftaktveranstaltung ging es im ersten Schritt darum, darzulegen,
was der Flächennutzungsplan der Gemeinde für eine Bedeutung hat,
warum der Flächennutzungsplan für Much neu aufgestellt werden soll,
dass Bürgerbeteiligung dazu erwünscht ist und wo und wie in welchen
Schritten das möglich ist. Die dazu eingeladene Expertenrunde -
Stefan Hagen (Präsident der Industrie-und Handelskammer
Bonn/Rhein-Sieg), Matthias Wirtz (Leiter Research, Kreissparkasse
Köln Immobilien GmbH) Jan Dirk Schierloh (Flächenagentur Rheinland
GmbH), Kreisentwickler Dr. Hermann Tengler und Beigeordneter Karsten
Schäfer (Gemeinde Much) stellten zunächst ihre Sicht der Dinge dar,
bevor Moderator Thomas Scholle von der den Prozess begleitenden
Stadtplanungsfirma Plan-lokal die Bürgerinnen und Bürger zum Dialog
aufforderte. Bei den verschiedene Fragen, eher allgemeiner Art,
zeigten sich die Bürger/innen bereits sehr interessiert; sie hatten
nicht nur Fragen an die Expertenrunde sondern gaben einige Statements
zum Für und Wider ab. Die Experten unterstrichen dabei noch mal die
Notwendigkeit zur Neuaufstellung aus ihrer Sicht und hoben hervor,
dass der Flächennutzungsplan nach nunmehr 20 Jahren an die
veränderten Rahmenbedingungen dringend angepasst werden muss, damit
bei Bedarf verlässliche Planungsgrundlagen nachgewiesen werden
können.
Interessierte Bürger/innen können sich in den nächsten 2 Monaten
über den Stand der Dinge im Internet genauestens informieren unter
www.plan-portal.de/fnp-much, Anregungen und Bedenken äußern und
darüber hinaus in den Dialog mit der Gemeinde, den Planern und den
Mitbürgern kommen. Dieses Portal ist für die nächsten zwei Monate
(bis zum 31. Januar 2018) geöffnet und garantiert, dass alle
Äußerungen in den Prozess einfließen und sachgerecht abgewogen
werden. Danach erst wird ein Vorentwurf des Flächennutzungsplans
erstellt.
Im nächsten Schritt, vorgesehen im 2. Quartal 2018, folgen dann so
genannte Ortsteils-Foren, in denen die wesentlichen Aspekte des
Vorentwurfs wiederum in einer öffentlichen Veranstaltung mit den
Bürgerinnen und Bürgern diskutiert werden.