Kira ist der “Liebling“ der Bewohner
Ehrenamtlicher Besuchsdienst mit Hund
Much - Jeden Freitag ab 16 Uhr erwarten die Bewohner des Azurit
Seniorenzentrums in Much auf einen besonderen Gast: Die sechs Jahre
alte Australian-Sheppard-Hündin Kira und ihr Besitzer Matthias
Gritsch aus Untereschbach machen dann nämlich einen Rundgang durch
die neu angebauten Gemeinschafts- und Gesellschafträume im
Wohnbereich des Seniorenzentrums Azurit in der Klosterstraße.
Das bringt den Bewohnern eine willkommene Abwechslung in ihren
Lebensablauf und manche Bewohner sind begeistert, wenn Kira sich auch
noch streicheln lässt und auf Kommando seines “Herrchens“ nicht
nur aufs Wort bei zum Beispiel “Sitz, Platz oder gibt Pfötchen“
gehorcht, sondern auch noch einige Kunststücke vorführt. Bei
“Rolli Rolli“ macht Kira zur Freude der Zuschauer eine sehenswerte
Rolle und bei “Peng!“ sieht es tatsächlich so aus als sei der
Hund gerade tot umgefallen, was zu dem einen oder anderen “Ohhhh“
der Bewohner führt. Umso größer ist dann die Freude, wenn Kira sich
auf Befehl wieder aufrichtet und bei dem einen oder anderen Bewohner
das verdiente “Leckerli“ abholt und sich artig per Pfote bedankt.
“Ich liebe Hunde“, so Ruth Merdig, eine der Bewohnerinnen, die
sich gerne an ihre beiden Schäferhunde, die sie vor Jahren noch
betreuen konnte. Und so ist die Begrüßung von Kira auf dem Flur
besonders herzlich. Aufs Zimmer allerdings möchte sie den Hund nicht
lassen, denn: “Hundehaare möchte ich nachher in meinem engsten
Lebensbereich nicht unbedingt haben. Kira ist aber eine ganz liebe und
wir freuen uns immer, wenn sie uns mit treuen Augen anblickt und uns
so auf ihre Art begrüßt“, so die Seniorin weiter.
Matthias Gritsch und seine Australian-Sheppard-Hündin Kira kommen
jetzt seit einem Jahr wöchentlich zu Besuch. “Meine Frau und ich
haben damals eine Anzeige im “Wochenende“ gelesen, in der zu lesen
war, dass im Azurit in Much wieder ein Besuchshund gesucht wurde,
nachdem der Vorgänger leider gestorben war. Für uns war sofort klar,
dass wir das gerne übernehmen würden. Und so sind wir jetzt seit
einem Jahr da und machen dieses Ehrenamt mit Begeisterung, weil von
den Bewohnern viel an positiver Resonanz und Dank zurückkommt.“
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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