Standortkennzeichnungen im Waldgebiet
GPS-Koordinaten können Leben retten

Beigeordneter Karsten Schäfer, Vorsitzender der Forstbetriebsgemeinschaft Werner Schönenbrücher und Fachgebietsleiter Privat- und Kommunalwald Jörg Fillmann vom Landesbetrieb Wald und Holz NW. | Foto: Haas
  • Beigeordneter Karsten Schäfer, Vorsitzender der Forstbetriebsgemeinschaft Werner Schönenbrücher und Fachgebietsleiter Privat- und Kommunalwald Jörg Fillmann vom Landesbetrieb Wald und Holz NW.
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Much - Angeschoben von der Forstverwaltung hat die Gemeinde an exponierten
Stellen in Mucher Waldgebieten Standorte mit der Darstellung der
GPS-Koordinaten vorgestellt. Die gut sichtbaren Angaben können im
Bedarfsfall lebensrettend sein, denn der verletzte oder seine
Begleiter können diese Daten an die Leitstellen im Rhein-Sieg Kreis
direkt weitergeben und diese auch per GPS eins zu eins nach dort
übertragen.

Die ist natürlich ein immenser Vorteil für Feuerwehrrettungsdienste
und andere Hilfebereiche, die dann per GPS direkt zu dem Standort
gelotst werden können. Die Standorte sind so ausgelegt, dass
Feuerwehren Hilfsdienste und sogar größere Lkw diese problemlos
anfahren und dort wenden können.

„Mit den 17 Standorten im Gemeindegebiet sind wir schon sehr gut
ausgestatt“, so Beigeordneter Karsten Schäfer, „aber das ist noch
nicht das Ende der Fahnenstange, denn die Ausstattung, die wir hier
geliefert haben, mit einbetoniertem Kunststoffhalter kostet rund 150
Euro einschließlich Arbeitslohn. Da lohnt es sich, das System weiter
auszubauen, um für Wanderer, Sporttreibende und alle anderen Menschen
- falls erforderlich - Rettungsdienste schnell herbeizurufen.“

Bedenkt man, dass von der Gemeindefläche insgesamt rund 18.000 Hektar
Waldbestand ist, erscheint es finanziell vertretbar und vor allen
Dingen zur sicheren Ortung mehr als sinnvoll, diese Stationen
flächendeckend anzubringen. Dazu auch Jörg Fillmann,
Fachgebietsleiter Privat-und Kommunalwald NW: „Wir versuchen, auch
die umliegenden Gemeinden vom Sinn und Zweck dieser Stationen zu
überzeugen - und voraussichtlich werden weitere Kommunen dem Beispiel
von Much folgen.“Auf Nachfrage vom Vorsitzenden der
Forstbetriebsgemeinschaft Much, Werner Schönenbrücher, führte er
weiter aus, dass es insgesamt um den Wald nach der langen Trockenheit
nicht gut bestellt sei, besonders die Schädlinge an Fichten hätten
sich so vermehrt, dass man davon ausgehe, dass die Stabilität noch
einmal deutlich gelitten habe und beim nächsten Sturm womöglich ein
noch größerer Schaden als bisher zu erwarten sei. Deshalb sei es
dringend geboten, sich beraten zu lassen schädlingsresistentere
Bäume anzupflanzen.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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