Turbulente Aufführungen der "Mimen"
„Hotel Mama“- wie im Leben
Much - Turbulente Aufführungen der “Mimen“
Jeder von uns war schon einmal Gast in diesem Hotel, mit kostenloser
Übernachtung inklusive Vollpension und dem herausragenden und
fürsorglichen Service, den es so eben nur im “Hotel Mama“ gibt.
Und dabei ist es auch noch super bequem: die Wäsche liegt wie von
Zauberhand gewaschen und gebügelt im Schrank, wenn man gegen Mittag
wach geworden ist, wartet der gedeckte Frühstückstisch mit duftenden
Kaffee im Esszimmer und man kann kommen und gehen wann man will. Keine
Verantwortung tragen, das Leben genießen und seine Berufung jeden Tag
aufs Neue herausfinden.
So kann das nicht weitergehen - für das Ehepaar Anne und Michael
Backhaus steht fest: Die erwachsenen Kinder müssen langsam auf
eigenen Beinen stehen“. Jetzt ist endlich die Zeit für ihre eigenen
Wünsche und Lebensqualitäten gekommen.
Nach langen Diskussionen und heftigen Wortgefechten, ist es doch
plötzlich soweit und das viel schneller als man gedacht hat: Sohn
Oliver entscheidet sich nach unzähligen Studienabbrüchen für ein
freiwilliges ökologisches Jahr in Australien und die jüngere Tochter
Jenny hat sich vom muffigen Grufti zu einem “wunderschönen
Schmetterling“ verwandelt und will mit ihrer ersten großen Liebe
zusammenziehen.
Doch die neu gewonnene Freiheit für das Ehepaar Backhaus ist nicht
von Dauer. Frei nach dem Motto “Je oller je doller“ stellen die
rüstigen Großeltern Hans und Gertrud das spießige Reihenhausleben
ihrer Kinder total auf den Kopf. Mit dieser turbulenten Komödie
“Hotel Mama“ von Jan-Ferdinand Haas fühlt sich der Zuschauer
jeder Generation in den ganz normalen chaotischen Familienwahnsinn
hinein versetzt und vielleicht in sein eigenes Wohnzimmer gebeamt.
Da kommt etwas auf die Zuschauer zu, denn schon beim Schminken und bei
der ersten Probe zeigten sich die “Mucher Mimen“ von ihrer besten
Seite, zudem scheint das Stück für die agierenden Schauspieler
“wie auf den Leib geschneidert “, so dass alle bereits bei der
Probe brillieren konnten: Elke Jansen (Großmutter Gertrud Backhaus),
Friedhelm Schlimbach (Großvater Hans Bremer), Corinna Elschner (Anne
Backhaus geb. Bremer), Jürgen Beuke (Vater Michael Backhaus)Sebastian
Dietz (Sohn Oliver Backhaus). Regie führen Marita Schlimbach und
Claudia Mucho.
Requisite, Maske, Frisuren und Schminke, Technik und Bühnenbau, alles
wird von den Mimen mit bewährten Kräften aus den eigenen Reihen
geleistet (neu dabei: Rebecca Brusznyicki).
Die Aufführungen sind am 18., 19., 25., und 26. November um 18.30 Uhr
und am 24. November um 19 Uhr. Karten im Vorverkauf gibt es bei
Michael Klement, Hauptstraße 27 in Much oder an der Abendkasse.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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