Heukirmes und Heufresser-Wettkämpfe
Kurioses Spektakel mit hohem Spaßfaktor
Much - Livemusik mit der BAP- Coverband, After-Show-Disco-Party und ein
Kirmesplatz mit attraktiven Fahrgeschäften lockten bei der Heukirmes
zahlreiche Gäste an, die sich bei guter Kirmesatmosphäre bestens
unterhalten und vergnügen konnten.
Der zweite Abend stand im Zeichen der 7. Mucher
„Heufresser-Wettkämpfe“, denn es wurden im Festzelt die
„Kampfteams“ für die am dritten Tag stattfindenden Wettkämpfe
mit lustigen Kommentaren vorgestellt. Die Teams, die wiederum mit
großem Gefolge, mit Gogo-Girls, Musik und Gesang sowie lautstark
vorgetragenen Kampfmottos präsentierten, heizten die Stimmung
zusätzlich an.
Am nächsten Morgen, nach dem traditionellen musikalischen
Frühschoppen mit dem Mucher Bläserchor, galt es, für die
teilnehmenden Teams bei diversen kuriosen Spielen Punkte zu sammeln.
Da war zunächst einmal Geschicklichkeit gefragt, in dem die selbst
gebauten kuriosen Rennwagen von zwei Teammitgliedern mit verbundenen
Augen durch einen Heuballen-Parcours gezogen werden mussten; der
Lenker auf dem Wagen versuchte mit lauten Kommandos den Weg
vorzugeben.
Danach hieß es, mit dem Wagen losrennen, zum Platz hinter dem
Lindenhof, wo das SK-einz-Team (Mucher Kreisel-Team) einen
Wasserparcours für die Heufresser-Wasserspiele vorbereitet hatte. Die
Heuballen mussten bei drei unterschiedlichen Aufgaben übers Wasser an
der gegenüberliegenden Seite gestapelt werden. Die dabei nicht zu
vermeidenden Ausrutscher, direkt ins Wasserbecken, waren nicht nur
gewollt, sondern zur Erheiterung der Zuschauer.
Direkt im Anschluss ging es dann wieder zum Kirmesplatz, wo die Teams
ihre Kondition und ihre Geschicklichkeit im 400-Meter-Trockenski und
anschließendem Biathlon-Schießen mit einem Lasergewehr nachweisen
mussten. Nach der Addition der Punkte aus allen Spielen kam es zu den
Halbfinals: Alte Marienfelder Heu-Herren (AH VfR Marienfeld) gegen die
Heuräumer sowie Gerlekusener Heuschwänze gegen die Thekensportler im
Spiel „Füttert den Heufresser“.
Im abschließenden Finale galt es wiederum, Heuballen vor den
Heufresser-Figuren aufzustapeln, die Heuballen zu erklettern und
schließlich den „Goldenen Biss“ in ein kleines Heubündel zu
machen, das von den beiden Geistlichen Pastor Andreas Börner und
Kaplan Miclós Nuszer aus dem Mund der Figuren in etwa vier Metern
Höhe gehalten wurde. Klar in Führung liegend, machten die
„Gerlekusener Heuschwänze“ zwar den ersten Biss, hatten aber zur
Überraschung aller Anwesenden nicht gewonnen, weil ein Heuballen zu
wenig gestapelt war. Deshalb wurden die „Heuräumer“ mit dem
zweiten „Goldenen Biss“ als Sieger gefeiert.
Anschließend wurde der stärkste Heufresser gesucht: Bei diesem
Wettbewerb traten die Muskelpakete aus den einzelnen Teams
gegeneinander an, um einen Riesentraktor ausschließlich per
Muskelkraft eine Strecke von 30 Metern an Seilen zu ziehen.
Tatsächlich schafften es die kräftigen Männer, das Gerät nicht nur
in Bewegung zu setzen, sondern auch die vorgesehene Strecke dabei
zurück zu legen. Dominator und knapper Sieger war Manuel Merten von
den „Gerlekusener Heuschwänzen“.
Die Mucher Heukirmes endete am Abschlussabend mit einem imposanten
Feuerwerk. Festzuhalten bleibt: Die Mucher haben es geschafft, mit den
„Heufresser-Wettkämpfen“ eine starke Vermarktungsstrategie zu
entwickeln, die auf einer netten Anekdote und einer Wette zwischen
Pastor auf der einen Seite und Bürgermeister und Doktor auf der
anderen Seite beruht.
- Alfred Haas
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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