Zauberhafter Bergischer Weihnachtsmarkt
Much war wieder “märchenhaft“

Nach Ansicht der Jury der 1. Platz im Budenzauber - die Jungschützen Much | Foto: Haas
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  • Nach Ansicht der Jury der 1. Platz im Budenzauber - die Jungschützen Much
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Much - Als 1981 rund um die St. Martinus Kirche der erste Mucher
Weihnachtsmarkt stattfand, war es der erste im ländlichen und
bergischen Bereich.

Was mit ein paar Ständen in Zelten untergebracht, auf dem Kirchplatz
begann, ist mittlerweile weit über die Grenzen der Gemeinde hinaus
zum Anziehungspunkt für Jung und Alt geworden. Dabei sind
ungeschmückte Zeltbauten gar nicht mehr zu finden. Die Gemeinde
achtet darauf, dass auf einem der stimmungsvollsten Weihnachtsmärkte
in der Region ausschließlich weihnachtlich geschmückte Stände Platz
finden und weihnachtliche Artikel angeboten werden.

Wie auf allen anderen Märkten auch findet man auch Stände, die mit
traditionellen bergischen Gerichten, wie zum Beispiel Panhas,
Reibekuchen, Spießbraten und andere Leckereien locken genauso, wie
Stände mit Glühwein, Punsch und alkoholfreien Getränken, sowie
Verkaufsstände mit heißem Kakao und Kinderpunsch. Damit die Ess-und
Getränke-Angebote nicht überhand nehmen, ist die Zahl dieser Stände
begrenzt. Und damit die Besucher die vorweihnachtliche Stimmung auch
beim Einkaufen im Umfeld sehen können, werden jedes Jahr aufs Neue
die “schönsten“ Verkaufs-Stände prämiert, mit einer Urkunde und
einem Geldpreis ausgezeichnet.

Die Preisträger waren in diesem Jahr:
1. Platz das Häuschen der Jungschützen,
2. Platz der Verkaufsstand der Gesamtschule Much,
3. Platz das Häuschen der Initiative First Aid for Kenia.

Da sich der Weihnachtsmarkt mittlerweile bis weit nach oben in die
Hauptstraße (B56) erstreckt, ist die Ortsdurchfahrt seit Jahren zum
Weihnachtsmarkt komplett gesperrt. Im unteren Bereich der Hauptstraße
drehte ein nostalgisches Kinderkarussell seine Runden und an anderen
Stellen konnte man “Lagerfeuer-Atmosphäre“ genießen.

Es gibt eine klare Zweiteilung: um die Sankt Martinus Kirche herum ist
die Gemeinde für den Markt zuständig, in der Hauptstraße selbst
zeichnet die Händlergemeinschaft Much aktiv verantwortlich. Die
anheimelnde Atmosphäre auf dem Kirchplatz mit weihnachtlich
geschmückten kleineren Ständen, mit Ständen von vielen Vereinen,
Schulen, Kindergärten und auch kleinen privaten Holzhäuschen, mit
zum Beispiel selbst gebackenen Plätzchen, selbst gebastelten oder
hergestellten Artikeln sorgen für so viele Besucher, dass gegen Abend
ein Durchkommen nur schwer möglich ist. Das Kasperletheater der
Kindertagesstätte Purzelbaum, der Nikolaus und weihnachtliche Musik
der Mucher Musikvereine und von Paul Radau in der Nähe des
Kirchenportals führen durch die unzähligen Besucher, die dort stehen
blieben und natürlich sehen und zuhören wollen, zu einem dichten
Gedränge. Aber all das ist es ja gerade, was letztlich zur guten
Stimmung beiträgt.

So war es auch an diesem Wochenende: Selbst auf der breiten
Hauptstraße die von den Much Aktiven von oben bis unten quasi zu
einem “Weihnachtswald“ dekoriert war, gab es gegen Abend und an
den besonders engen Stellen kein Durchkommen oder nur langsames
„Voran-Geschiebe“. Das Wetter tat ein Übriges: bei Temperaturen
um den Gefrierpunkt waren heiße Getränke sehr begehrt. Und auch die
Mucher Geschäfte glänzten mit besonders schön dekorierten Auslagen
und wahrhaft weihnachtlichen Angeboten und luden die Besucher ein, die
Geschäfte zu betreten und sich auch dort umzusehen. Die beiden Mucher
Geschäftsstellen der Banken waren ebenfalls mit von der Partie und so
gab es in der Kreissparkasse ein gut angenommenes Angebot an Kaffee
und selbst gebackenem Kuchen. Daneben konnte man “ 200 Jahre
Uhrengeschichte“ vom Mucher Sammler Wolfgang Michel, Stofftiere und
Schmuck von Elke Stadler, und Holzdekorationen von Joachim Hofereck
bewundern und dazu verkaufte der Imkerverein Much-Marienfeld leckeren
Honig. Vor der Volksbank wurden von den Mitarbeiter/innen Getränke
verkauft und in den Geschäftsräumen im Erdgeschoß gab es Krippen
und anderes zu bewundern. Die Erlöse von beiden Banken wurden von den
Mitarbeiter/Innen zugunsten eines guten Zwecks gespendet, unter
anderem an den Förderverein der Gesamtschule Much.

Am Samstagnachmittag gegen 15 Uhr eröffneten Bürgermeister Norbert
Büscher, seine Stellvertreter Peter Iffland und Jutta Manstein, der
Vorsitzende von Much aktiv Michael Klement, die Bundestagsabgeordnete
Lisa Winkelmeier-Becker und Dr. als Vertreter des Hauptsponsors Rhenag
offiziell den Weihnachtsmarkt und stellten auch das Programm für
Samstag und Sonntag vor. Dazu trugen die Kinder aus dem Kindergarten
Wellerscheid bekannte Weihnachtslieder vor. Im Samstagsprogramm waren
mit dabei Paul Radau, die Mucher Band “Jack ist Back“, die
Marienfelder Dorfmusikanten, die Original Naafbachtal Musikanten und
“La Emily“. Am Sonntag gab es dazu das Kasperletheater der
Kindertagesstätte Purzelbaum und das Bläsercorps Much. Auch St.
Nikolaus wurde an vielen Stellen gesehen. Leider waren einige Stände
kurzfristig abgesagt worden, weil die Standbetreiber erkrankt waren
oder einen Umsatz trächtigeren Ort wie zum Beispiel Trostdorf oder
Hennef vorzogen. Das veranlasste verschiedene Standbetreiber mal
anzufragen, ob der Markt nicht besser wieder auf einen Tag
zurückgefahren würde und der ursprüngliche Termin, der zweite
Advent, wegen der an diesem Tag geringeren Konkurrenz in der Region,
noch erfolgreicher sein könnte. Denn die Lücken im Angebot fand man
nicht so schön.

Trotzdem lautet das Fazit wieder einmal: Der schöne und
stimmungsvolle bergische Weihnachtsmarkt in Much ist nach wie vor
einer schönsten bergischen Weihnachtsmärkte in der Region: gut
angekommen, gut angenommen, in jedem Fall ein Tipp für das nächste
Jahr.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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