Kunst sehen und fühlen
Mucher Kunstpunkte zum Anfassen

Goldschmied Peter Stapf, Steinmetz Katrin Gräfrath, Heilpraktikerin Marita Schlimbach und Maler Friedhelm Schlimbach, im Vordergrund eine Skulptur mit dem Titel “Himmlisches Jerusalem“ (v.l.n.r.). | Foto: Haas
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  • Goldschmied Peter Stapf, Steinmetz Katrin Gräfrath, Heilpraktikerin Marita Schlimbach und Maler Friedhelm Schlimbach, im Vordergrund eine Skulptur mit dem Titel “Himmlisches Jerusalem“ (v.l.n.r.).
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Much - Kunst und Kunsthandwerk lockte viele Besucher

Künstler und Kunsthandwerker aus Much präsentierten zum 12. Mal in
Folge die “Mucher Kunstpunkte“. Auf dem malerischen Anwesen der
Familie Schlimbach in Oberheiden fühlte man sich im naturnahen Garten
mit dem anliegenden freien Gelände in eine verwunschene Oase der Ruhe
versetzt. Ab und zu war aus dem nahe gelegenen Wald leise und
angenehme Untermalung der Klangschalen-Künstler Martin Schulze und
Silvia Brass zu hören und im wahrsten Sinne des Wortes zu fühlen.

Auf dem Gelände präsentierten Goldschmiedemeister Peter Stapf und
Steinmetzin Katrin Gräfrath, beide aus Much, wunderschöne
Kunstwerke, die von den Besuchern staunend angesehen und beim
persönlichen Gespräch mit den Kunstschaffenden auch “angefühlt“
werden konnten. Daneben waren ebenfalls im Freien und im Atelier im
Haus neue Malkunstwerke von Friedhelm Schlimbach ausgestellt und
Heilpraktikerin Marita Schlimbach informierte über ihr
Heilkunst-Handwerk, unter anderem im Bereich Geistiges Heilen und ihr
Wissen um die Heilkraft der Kräuter in ihrem Garten.

Die Besucher konnten nicht nur viel Kunst sehen und fühlen, sie
bekamen auch viele Informationen im Gespräch mit den Künstlern zu
ihren handwerklichen Fähigkeiten. Goldschmiedemeister Peter Stapf,
der in seinem Atelier Kunstwerke aus Edelstahl und Goldschmuck
herstellt, führte unter anderem aus, dass schon die Etrusker vor
vielen tausenden Jahren Schmuckstücke hergestellt hätten: “Es
besteht einfach ein Grundbedürfnis des Menschen sich zu
schmücken.“ Die Zukunft seines Berufsstandes sieht er einem
zunehmenden Konkurrenzdruck durch Angebote im Internet ausgesetzt,
“allerdings ist das kein guter Platz um zum Beispiel Schmuckstücke
zu kaufen, es ist auch eine Frage der Qualität. Die von mir selbst
angefertigten Stücke haben einen eigenen Stil, der erkennbar ist,
eine Handschrift und es sind alles Unikate, wie zum Beispiel dieser
Ring, der mit seinen Verzierungen Positives und Zukunft ausdrückt.“

Steinmetzin Katrin Graefrath, die unter anderem Grabsteine, Treppen
und auch andere Kunstwerke, wie zum Beispiel ihre Steinskulptur
“himmlisches Jerusalem“, Budda-Statuen, Erdmännchen und andere
sozusagen “aus oder in Stein haut“, sieht in ihrem Berufsstand und
für sich eine gute Zukunft: “Die Kunden kommen zu mir, weil sie
Qualität und Ästhetik wollen, und natürlich auch die handwerkliche
Ausführung, das fachgerechte Aufstellen und gegebenenfalls auch
Nachbeschriften Wert schätzen.“ Zu Maler Friedhelm Schlimbach
gesellte sich seine Mal-Schülerin Denise Hartwig, die den Meister
andächtig um Rat fragte.

- Alfred Haas

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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