Feuerwehr hatte reichlich Wasser zum Fest
Offene Tür - innen gefeiert
Much - Tag der offenen Tür fiel sozusagen “ins Wasser“ - trotzdem gute
Stimmung und volles Feuerwehrhaus
“Von der Sonne verwöhnt“, so hieß es in den letzten Jahren immer
wieder, wenn die Freiwillige Feuerwehr Much zum “Tag der offenen
Tür“ einlud. In diesem Jahr war alles anders: es regnete und
regnete und regnete …, sodass man gezwungen war alle Türen
zuzumachen, denn zusätzlich waren die Temperaturen nicht gerade
erwärmend. In jedem Fall hatte man aber ein “volles Haus“ mit
zahlreichen Gästen, die in den beheizten und für den Tag
hergerichteten Fahrzeughallen eine angenehme Atmosphäre und gute
Unterhaltung vorfanden.
Wehrleiter und Gemeindebrandmeister Markus Büscher begrüßte auch im
Namen der 80 aktiven und 20 jugendlichen Feuerwehrmänner/-Frauen und
hob dabei hervor, dass man in diesem Jahr bereits rund 200 Einsätze
fahren musste, von denen drei Vierteltechnische Einsätze waren.
Beispielsweise bei Verkehrsunfällen, Personenrettung und anderen
technischen Hilfeleistungen. “Vieles von dem, was wir bei unseren
Einsätzen gesehen haben, lässt einen auch jahrelang danach nicht
los! Wir haben ja die gleichen Einsatzszenarien wie auch die großen
Feuerwehren, auch bei uns gab es schwere Einsätze die uns bis an die
Leistungsgrenze forderten, so bei Verkehrsunfällen mit Toten und
Verbrannten, mit schwersten Verletzungen bei Kindern und anderen
einfach schrecklichen Rettungsaktionen. Das ist gar nicht so einfach
zu bewältigen.“
Die Feuerwehr Much sucht nach einem Standplatz für eine neue
Feuerwache, denn diese ist erforderlich, um die acht Einsatzfahrzeuge
vorschriftsmäßig unterzubringen. Sozialräume für die weiblichen
Mitglieder gibt es nicht und auch die Männer müssen sich in den
Fahrzeughallen umziehen. Ein Einsatzfahrzeug steht grundsätzlich
draußen, weil in der Halle nach der Anschaffung des Drehleiterwagens
kein Platz mehr ist. „Das ist alles ein Provisorium, was so
eigentlich gar nicht zulässig ist“, so Markus Büscher im
Gespräch.
Für ihn ist auch die Standortfrage noch nicht endgültig geklärt.
Der Drehleiterwagen, der immerhin als Vorführfahrzeug noch satte
500.000 Euro kostete, ist heute Standard, auch in den kleineren
Standorten, zum Beispiel bei einer Personenrettung und auch bei
häuslichen Unfällen. Dazu kamen In diesem Jahr 80 Einsätze bei
Unwetter.
Neben der Anerkennung und der Wertschätzung durch die vielen Gäste
gab es am Tag der offenen Tür noch eine besondere Überraschung: Die
Provinzialversicherung mit Geschäftsführer Boris Wisser und
Mitarbeiter Matthias Dicks übergaben an Markus Büscher einen Scheck
über 2.600 Euro, für besondere Anschaffungen. Nicht nur die
Feuerwehr konnte sich freuen, auch die vielen Kinder kamen mit
Hüpfburg, Wasser löschen und Fahrten mit den großen
Feuerwehrfahrzeugen trotz des Regens auf ihre Kosten. Für
musikalische Umrahmung sorgte der Musikverein Marienfeld.
- Alfred Haas
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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