"Frühstückskennenlernen"
Ost und West trifft sich zum Frühstück
Much - Knapp 40 Unternehmer aus dem Gewerbegebiet Bövingen trafen sich in
den Räumen des neuen Trans World Hotels Kranichhöhe zum
Kennenlernen. Bei einem Frühstück ging es darum, dass sich die
bereits schon lange im östlichen Teil angesiedelten Unternehmen mit
denen im neuen, westlich der L312 gelegenen bekannt machen.
16 Gewerbegrundstücke sind in Bövingen-West entstanden und
allesamt vermarktet, wie Norbert Büscher bei dieser Gelegenheit
freudig verkündete. "Planungsprozesse dauern etwa zweieinhalb
Jahre", sagte der Bürgermeister im Hinblick auf die von außen nicht
immer sichtbaren Aktivitäten. Er erklärte, dass sich im neuen Teil
auch einige Unternehmen aus Bövingen-Ost angesiedelt hätten, um sich
zu erweitern.
„Daher ist es an der Zeit, dass alle neuen Unternehmen sowie die
Bestandsunternehmen auf einen aktuellen Kenntnisstand gebracht werden,
um neue Netzwerke zu bilden oder alte Verbindungen zu festigen“,
erklärte Beigeordneter Karsten Schäfer, gleichzeitig
Geschäftsführer von MuchMarketing, die Idee zum Unternehmer-Treffen,
zu dem die Gemeinde in Kooperation mit dem Marketingverein eingeladen
hatte.
Der neue Wirtschaftsförderer der Gemeinde, Thomas Maffei, stellte
sich ebenfalls vor und berichtete vom Integrierten Handlungs- und
Entwicklungskonzeptkonzept (IHEK). „In Much könnten wir viele
Gewerbeflächen vermarkten“, sagte Maffai und erklärte, dass im
IHEK auch ein Gewerbeflächenkonzept enthalten sei.
Im Rahmen des Konzeptes soll ebenfalls das Ortszentrum umgestaltet
werden, wie Büscher ausführte. Beigeordneter Schäfer
konkretisierte das am Beispiel des Kirchplatzes. Die damals gebaute
Mauer solle zurück gebaut werden, damit der Platz zur Straße hin
geöffnet werden könne, um ihn einladender zu machen und „neue
Platzverhältnisse auf der Hauptstraße“ herbeizuführen.
Gleichzeitig gab Schäfer einen Einblick in das „Dauerthema
Breitbandausbau“. Das sei sehr komplex insbesondere in Bezug auf die
Fördertöpfe. Was vor einigen Jahren noch „hochinnovativ“ und ein
„Meilenstein“ gewesen sei, nämlich die Versorgung der Haushalte
mit 2 Mbit, sei inzwischen zum „Stolperstein“ geworden, da diese
Bandbreiten heute in keiner Weise mehr ausreichen, um am „digitalen
Leben“ teilzunehmen.
Geplant sei langfristig, die Kupferkabel aus den 60er Jahren
sukzessive durch Glasfaserkabel zu ersetzen. Bis 2018 sollen die alten
Kabelverzweiger zunächst einmal mit einem Glasfaserkabel verbunden
werden, um schließlich alle Haushalte gleichmäßig mit einer
Leistung von 30-50 Mbit/s zu versorgen. „Wir nutzen schon jetzt jede
Straßenbaumaßnahme, um nutzbare Leerrohre zu verlegen“, erklärte
der Beigeordnete.
Auf die von MuchMarketing erstellte Gewerbe-Datenbank „WerWoWas“
wies Büscher hin und ermunterte die Unternehmen, sich dort zumindest
mit einem kostenlosen Eintrag zu präsentieren, um eine bessere
Vernetzung zu erreichen. Dazu soll auch die folgende Veranstaltung
dienen. Beim nächsten Treffen geht es darum, sämtliche Mucher
Unternehmer an einen Tisch zu bringen.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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