Auszeichnung für ehrenamtlichen Obermeister Hoja
Sein Herz gehört den Zimmerleuten

Das Foto zeigt v.l.n.r. Bürgermeister Norbert Büscher, Heinz Josef Hoja, Träger des Bundesverdienstkreuzes sowie Landrat Sebastian Schuster. | Foto: Gemeinde Much
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Much - Verdienstkreuz am Bande für Heinz Josef Hoja

Mit dem Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik
Deutschland wurde jetzt Heinz Josef Hoja aus Much für sein Engagement
im berufsständischen Bereich ausgezeichnet.

In Neunkirchen-Seelscheid geboren und heute in Much wohnend, legte
Heinz Josef Hoja 1978 seine Meisterprüfung als Zimmermeister vor der
Handwerkskammer in Reutlingen ab. Anschließend übernahm er in
dritter Generation die Zimmerei der Familie in Neunkirchen-Seelscheid.
Heute zählt der Betrieb zwanzig Mitarbeitende und bildet regelmäßig
Jugendliche aus.

Darüber hinaus übernahm Heinz Josef Hoja Verantwortung für die
„Zimmerer Innung Bonn Rhein-Sieg“. 25 Jahre, von 1993 bis 2018,
war er deren Obermeister und brachte maßgeblich den Zusammenschluss
der Innungen Bonn und Rhein-Sieg voran, die 1998 fusionierten. In der
ehrenamtlichen Funktion als Obermeister leitete er jährlich zwei
Innungsversammlungen und bis zu fünf Vorstandssitzungen. Er
organisierte Fortbildungen für die Innungsmitglieder, unterstützte
den deutsch-französischen Lehrlingsaustausch und leitete des Öfteren
einwöchige Projektwochen, in denen für einen guten Zweck gezimmert
wurde. So sanierten beispielsweise unter Anleitung von Heinz Josef
Hoja zwölf angehende französische Zimmerleute die Gartenbänke am
Adenauerhaus in Bad Honnef-Rhöndorf sowie Pavillons für Schulen.
Auch vertrat Heinz Josef Hoja die Interessen der Zimmerer bis hin zu
Landesebene: seit 1997 gehört er der „Kreishandwerkerschaft Bonn
Rhein-Sieg“ an, von 1995 bis 2005 als stellvertretendes Mitglied der
Arbeitgeberseite der Vollversammlung, dem höchsten Organ der
Handwerkskammer zu Köln, an und seit 1996 als ehrenamtliches
Vorstandsmitglied des „Zimmerer- und Holzbau-Verbandes Nordrhein“,
einem Landesinnungsverband, der zur Dachorganisation „Bauverbände
NRW“ gehört. Auch hier bringt sich Heinz Josef Hoja mit besonderem
Engagement, unter anderem als Schatzmeister, ein.

Darüber hinaus setzt er sich in seiner Heimatgemeinde Much in
verschiedenen Vereinen für das Allgemeinwohl ein. Dort war er 2009
federführend beim Um- und Anbau des Schützenhauses des
„Schützenvereins St. Johannes Kreuzkapelle“. Als erster
Vorsitzender der „Dorfgemeinschaft Sommerhausen“ kümmert sich
Heinz Josef Hoja unter anderem um den Bau des Pavillons sowie um den
Bau des Funktionshauses. „Lieber Herr Hoja, dieser Orden ist die
Würdigung ihrer Leistungen und Verdienste, auf die Sie mit Recht
stolz sein dürfen“, mit diesen Worten überreichte Landrat
Sebastian Schuster an Heinz-Josef Hoja die Ordensinsignien verbunden
mit den Glückwünschen des Ministerpräsidenten Armin Laschet und der
Regierungspräsidentin Gisela Walsken.

„Es war eine große Herausforderung aber auch eine schöne Zeit“,
kommentierte der Geehrte in einer kleinen Rückschau. Es sei schön
gewesen, als Obermeister, in der Kreishandwerkerschaft und im
Landesverband NRW an der Spitze zu arbeiten. „Besonders lag mir die
Ausbildung der jungen Zimmerleute mit über 1.000 Austauschschülern
mit Frankreich am Herzen. Über 30 soziale Holzbau-Projekte wurden von
den Austauschschülern sowohl in Frankreich wie auch bei uns in
Bonn-Rhein-Sieg-Kreis hergestellt“, so Heinz Josef Hoja.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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