Erntefest des Bröltaler Erntevereins
Über die Grenzen hinweg wird gefeiert
Much - Wohl einzigartig im Reigen der vielen Erntedankfeste in der Region ist
das Fest des Bröltaler Erntevereins, umfasst es doch seit der
Gründung im Jahr 1907 die drei Gemeinden Much, Nümbrecht und
Ruppichteroth. Schon damals rückten die Menschen über die Grenzen
der Kommunen hinweg zusammen, um gemeinsam für die erhaltenen Gaben
zu danken und die gute Ernte zu feiern.
Wieder standen der Dank, das Brauchtum und die Werte im Mittelpunkt.
Zum 40. Mal wurde am Sonntagmorgen im Festzelt ein ökumenischer
Gottesdienst gefeiert, den Vikar Guido Hagedorn von der katholischen
Kirche und Pastor Axel Röderbein von der evangelischen Kirche
zelebrierten und dabei den Kern des Erntedankfestes besonders
herausstellten.
Der Vorsitzende des Vereins, Peter Steimel, führte bei seiner
Begrüßung die Gedanken der Geistlichen fort und stellte dabei die
Bedeutung des Festes für das Zusammenleben der Menschen in der Region
heraus. Erfreut zeigte er sich darüber, dass er beim Festakt den
Gästen wieder ein schmuckes Erntepaar präsentieren konnte, zumal
Manuela und Filippo Barbagallo in besonderem Maße quasi die
„Brücke“ über den Brölbach (Homburger Bröl)
„verkörperten“, weil Manuela jenseits und Filippo diesseits des
Brölbachs groß wurden und sich beim Erntedankfest kennen und lieben
lernten, wobei die Brücke auch auf einem Motivwagen im
anschließenden Ernteumzug dargestellt wurde.
Da das Erntepaar mit ihren Kindern jetzt in Bruchhausen quasi direkt
neben dem Festplatz in ihrem Eigenheim lebt, nahm der lange Festzug
mit vielen Motivwagen und Fußgruppen einen anderen Zugweg bis
Marienfeld.
Im Festzug dargestellt wurde unter anderem die Zeit von „anno
dazumal“ mit in Szenen aus dem damaligen Landleben, mit schmucken
Fachwerkhäuschen, aber auch mit aktuelle Themen, wie beispielsweise
Klimaschutz. Richtig nostalgisch wurde es dann, als im Festzug das
„Bröltalbähnchen“ mit lautem Pfeifen an die Zeit erinnerte, als
es eine Schmalspurbahn durchs Bröltal von Bruchhausen bis nach Hennef
gab. Im Anschluss an den Festzug fanden die 11. „Bröltal-Spiele“,
eine Art „Spiele ohne Grenzen“ mit lustigen Wettkampfspielen wie
Wassertransport, Wettkampfsägen, Bierkrugstemmen, Melken,
Kopfrechnen, Skifahren und mehr statt.
Bereits am Freitagabend hieß es „Röttgen rockt“ im Rahmen der
schon legendären Kultparty im Festzelt, wo am Samstagabend bei der
Hüttenparty die Original Naafbachtalmusikanten und die Live und
Showband „Grumis“ zu begeistern wussten. Da alle Veranstaltungen
gut besucht waren, zeigten sich die Verantwortlichen auch mehr als
zufrieden.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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